Am 4. April 1967 wurde der erste Atommüll in die Schachtanlage Asse II eingelagert. Am Tag des 55. Jubiläums findet wieder die monatliche Mahnwache zu Asse II statt.

In der Ausgabe der Wolfenbütteler Zeitung vom 4.4.1967 stand in der Unterüberschrift: "Noch einmal: Es besteht keinerlei Anlass zu Befürchtungen." Außerdem wird der zuständige Dipl. Ing. Egon Albrecht wie folgt zitiert: "Wenn auch nur ein Funke von Wagnis oder Gefahr mit unserem Vorhaben für die Menschen dieser Landschaft verbunden wäre, würde ich ihm niemals meine Hand, meine Arbeit geboten haben. Solche Dinge kann man nicht politisch, nicht polemisch behandeln. So sehr die Besorgnisse damals verständlich erscheinen mussten, der fachmännischen Kritik konnten sie nicht standhalten."

Was damals nicht richtig war, ist heute ganz falsch! Und wie sieht das mit den geplanten Atomanlagen auf der Asse mit unzureichendem Abstand zur Wohnbebauung aus? Was heute nicht richtig ist, kann morgen ganz falsch sein!

Am 5. April hat die Herzog-August-Bibliothek ihr 450-jähriges Jubiläum, zu dem sich auch Bundespräsident Steinmeier angekündigt hat. Die Wolfenbütteler Atom(undKohle)AusstiegsGruppe hat dem Bundespräsidenten deshalb jetzt auch über den 55. Jahrestag der ersten Einlagerung von Atommüll in Asse II informiert, und ihn zur 118. Mahnwache eingeladen. Natürlich sind hiermit auch alle KommunalpolitikerInnen eingeladen. Sie werden dort die Möglichkeit haben, darüber zu informieren, wie sie zum Bau der Atomanlagen auf der Asse stehen und was vonseiten der Kommunalpolitik geplant ist.

Alle Interessierten sein herzlich eingeladen, sich zu informieren und auszutauschen.