Online-Fachgespräch: Putins Atomkraft: Made in Germany!
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18. September 2025

Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grüne
Viele zentral- und osteuropäische Energieversorger möchten sich bewusst von Russland als Uranlieferanten trennen. Trotzdem drohen sie durch ihre Einkäufe in der Brennelementefabrik Lingen nun erneut in eine Russland-Abhängigkeit zu rutschen und obendrein Putins Kriegskasse zu füllen.
Der Plan, alte sowjetische AKW mit Spezial-Brennstäben aus Lingen zu versorgen, baut auf eine langfristige Kooperation mit dem Staatskonzern Rosatom. Sein Uran erhält durch die Endmontage von Brennstäben in Lingen das „Made-in-Germany“-Label, was den Weiterverkauf überhaupt erst ermöglicht. Lingen funktioniert für den russischen Atomsektor dadurch wie Putins Schattenflotte aus Tankern bei den Ölverkäufen.
Noch ist dieser Plan allerdings nicht genehmigt. Nur wenn die Bundesregierung ihn als sicherheitspolitisch unbedenklich einstuft, wird er Realität. Als Grüne Bundestagsfraktion haben wir wiederholt auf erhebliche Risiken aufmerksam gemacht. Zu all diesen Fragen möchten wir im Fachgespräch diskutieren.
Dr. Julia Verlinden MdB, Stellvertretende Fraktionsvorsitzende | Dr. Konstantin von Notz MdB, Stellvertretender Fraktionsvorsitzender | Harald Ebner MdB, Berichterstatter für Atompolitik | Johannes Bünger, Investigativer Journalist | Juliane Dickel, BUND e.V. | Britta Kellermann MdL, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Niedersächsischen Landtag
Anmeldung:
https://www.gruene-bundestag.de/veranstaltungen/veranstaltung/putins-atomkraft-made-in-germany/
Fachbereich 2
Platz der Republik 1