Transporte

4Sehen Sie hierzu auch unser Info-Video:

Haben Sie schon einmal im Stau hinter einem Fahrzeug gestanden, dessen Ladung mit dem schwarz-gelben Schild als radioaktiv gekennzeichnet war? Und haben Sie sich gedacht: Das macht nichts, die Stoffe sind sicher so gut verpackt, dass keine Strahlung nach außen dringt?

Tatsache ist: Diese Transporte dürfen genauso stark strahlen wie Castor-Transporte (an der Fahrzeug-Außenwand 2 Millisievert pro Stunde, das ist das 25-Tausendfache der Hintergrundstrahlung). Sie werden nur nicht so gut bewacht und sehen nicht so spektakulär aus.

Braunschweig ist durch diese weitgehend unbekannte Tatsache besonders belastet: Dort stehen Firmen, die täglich radioaktive Stoffe erhalten bzw. abliefern, in unmittelbarer Nähe zu Wohnhäusern. Die Transporte kommen zur Belastung aus Abluft, Abwasser und Direktstrahlung (Alpha-, Beta-, Gamma- und Neutronenstrahlung) hinzu.

Ja, wir wissen, dass es eigentlich heißen müsste „ohne künstliche ionisierende Strahlung“… Aber so klang es deutlicher! 😉 Und die Tatsache wird dadurch nicht verändert.
Transporte sind nicht ungefährlich. 2006 ging es für Braunschweig glimpflich aus.
Noch in dieser Entfernung das Zehnfache der Hintergrundstrahlung.
Auf dem Parkplatz eines örtlichen Nahversorgers.
Vor einem örtlichen Nahversorger.
So nah liegen die Nuklearfirmen an Wohnhäusern und Schulen. Ein Autobahnanschluss wäre aber auch keine Lösung: Die immens hohen Direktstrahlungs-, Abwasser- und Abluftgenehmigungen blieben dann bestehen. Die BISS setzt sich deshalb für eine Verlagerung des Standortes ein.
Transport im PKW wirkt verharmlosend.