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NBG: Online „Bürgerbeteiligung bei der Endlagersuche in Deutschland“


10. April 2024

Prof. Miranda Schreurs /Lehrst. für Umwelt- und Klimapolitik, Technische Universität München.

Meine akademische Laufbahn wurde stark von nuklearen Unfällen beeinflusst. Ich bin nicht weit von Three Mile Island aufgewachsen. Ich habe mit meiner Promotion angefangen in dem Schatten des Atomunfalls von Tschernobyl und lernte in dieser Zeit etwas über die Anti-Atomkraft-Bewegung und den Aufstieg der Grünen in Deutschland. Im Rahmen meiner Doktorarbeit habe ich auch in Japan geforscht. Als ich in der Oberschule Austauschschülerin in Japan war, lebte ich in Hitachi-Omiya in der Nähe des Ortes des Atomunfalls in Tokaimura. Anschließend war ich als Doktorand in Tsukuba, nicht weit vom Atomunfall in Fukushima entfernt. Vielleicht habe ich deshalb die meiste Zeit meiner Karriere damit verbracht, Faktoren zu untersuchen, die den Übergang zu erneuerbaren Energien fördern können. 2011 wurde ich eingeladen, Mitglied der Ethikkommission für eine sichere Energiezukunft zu werden, die einen schnelleren Ausstieg aus der Kernenergie forderte, und 2016 wurde ich gebeten, dem Nationale Begleitgremium beizutreten. Ich hatte die Ehre, als Co-Vorsitzende der NBG zu fungieren, zunächst gemeinsam mit Prof. Dr. Klaus Töpfer, dem ehemaligen Umweltminister, und dann mit Prof. Dr. Armin Grunwald, Direktor des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse, Karlsruher Institut für Technologie.

Andreas Fox / BI Morsleben, Mitglied im Planungsteam Forum Endlagersuche:

Seit 1991 setze ich mich mit der BI Morsleben mit dem Atommülllager Morsleben ERAM auseinander. Die Einlagerung wurde 1998 nach Klageverfahren beendet. Die seit 1993 betriebene Planfeststellung zur Stilllegung ist bis heute nicht abgeschlossen, da mit den Unwägbarkeiten des Altbergwerks und auch den Behördenentscheidungen der 90er Jahre immer neue Probleme auf den Tisch gekommen sind. In den Jahren 2014-2016 war ich geladener Teilnehmer der AG Öffentlichkeitsbeteiligung, Transparenz und gesellschaftlicher Dialog der Endlagerkommission. Seit 2020 engagiere ich mich im Zusammenhang mit der Fachkonferenz Teilgebiete und dem Forum Endlagersuche für die Umsetzung der hohen Ansprüche des Standortauswahlgesetzes an eine informierte und wirksame Partizipation. Setzungen für Grenzwerte radioaktiver Belastung stellen zentrale Determinanten für die Auslegung von Atommülllagern dar, ganz gleich ob es um schwach- und mittelradioaktive oder um die hochradioaktiven Abfälle geht.

Viele Grüße

Paul Koch
Sozialdiakon i.R.
0152/31768442

Rückfragen : paul.koch47[at]gmx.de

Anmeldung: eeb.braunschweig[at]evlka.de

- Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima
- Netzwerk 2021/23 https://zwanzigeinundzwanzig.wordpress.com/
- Weltatomerbe Braunschweiger Land - https://nuklearseelsorge.wordpress.com/
- "Strahlenschutz-Stammtisch"
- YouTube: https://www.youtube.com/channel/UCwolAj8nZSLJJyAZB969YzQ/featured
- Braunschweiger Netzwerk "Belarus-Protest-Solidarität"
- Klima- + Umwelt- Netzwerk WF-BS

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