Bis ins Jahr 2004 hatte die EZN-Vorgängerfirma eine Genehmigung zum Umgang mit 1 E+11 Freigrenzen (Freigrenzen sind ein Wert für jedes einzelne Radionuklid, durch den der unterschiedlichen Gefährlichkeit für den Menschen Rechnung getragen werden soll,
1 E+11 ist die wissenschaftliche Schreibweise für eine 1 mit 11 Nullen, also 100.000.000.000 Anders ausgedrückt: 1.00.000 * 1.000.000 bzw. Einhunderttausend mal eine Million, das entspricht ca. dem dreifachen von allem, was in der ASSE liegt.).

Hierfür hätte nach geltendem Recht bereits eine Umweltverträglichkeitsprüfung stattfinden müssen, die genehmigungsermöglichend „vergessen“ wurde. Das Unternehmen beantragte nun nochmals eine hundert mal höhere Umgangsgenehmigung (also noch zwei Nullen mehr, 1 E+13 Freigrenzen statt bisher 1 E+11 Freigrenzen). Eine Umweltverträglichkeitsprüfung hatte dies sicher unmöglich gemacht, aber man verzichtete erneut darauf.

Begründung: Erstens gab es ja schon eine Genehmigung (die, bei der man die Umweltverträglichkeitsprüfung so genehmigungserleiternd vergessen hatte…), und die Änderung von 11 nullen auf 13 Nullen wäre ja nur eine Differenz von 100. Das wäre nun wirklich kein Grund, alles neu zu prüfen…

Merke: Wer die Grundlagen der Potenzrechnung nicht beherrscht, sollte vielleicht nicht verantwortlich mit Zahlen mit so vielen Nullen arbeiten.
Tipp: In ihrer Garage dürfen sie 200 Liter Diesel lagern. Beantragen Sie doch einfach mal, dort ohne jede Sicherheitsüberprüfung 20.000 Liter Kraftstoff zu lagern. Sind ja nur 2 Nullen mehr…