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Probesitzung auf den Leese-Fässern im Landtag

– Wirtschaftsminister Lies und Umweltminister Meyer –

– haben sich für Freitag angekündigt. –

– Kommt vorbei. –

Leese: das Atommüll-Zwischenlager für Niedersachsen bis 2028.

Niedersachsen ist gesetzlich verpflichtet ein Zwischenlager für Atommüll zu betreiben.

In Leese liegen insgesamt ca. 12000 Fässer. Ein Teil davon (ca. 4000) gehören dem Land Niedersachsen (Anm. d. BISS: 8500 Fässer gehören Eckert & Ziegler).

Seit 2014 ist klar, dass in Leese 2028 Schluss ist. Der Mietvertrag für das Zwischenlager läuft aus und wird nicht verlängert. Schon 2014 hat das Umweltministerium (Referat 41) darauf hingewiesen, dass unabhängig von der Fertigstellung eines potentiellen Endlagers eine neue Lösung für den Atommüll gefunden werden muss.

In Leese wurde eine Begleitgruppe bestehend aus den Verwaltungen und diversen Akteuren der Zivilgesellschaft (Kommunalpolitiker, Umweltgruppen usw.) installiert. Diese wurde kontinuierlich über den Stand der Auslagerung informiert.

Für 1400 Fässer gibt es einen Zeitplan, der nachvollziehbar ist. Es wurde regelmäßig abgefragt, ob der Terminplan für alle Fässer eingehalten werden kann. Vom Umweltministerium wurde betont, dass die Hallen 2030 freigemessen an die Grundstücksinhaberin, die Genossenschaft, übergeben werden können. In jeder Sitzung wurde von der Begleitgruppe explizit eine Roadmap inklusive der 3400 sogenannten GE-Fässer eingefordert.

Auch die Landtagsfraktionen bestätigten:

„Bis 2030 ist Schicht im Schacht, zu mindestens für 3400 Fässer mit schwach oder mittel radioaktiven Abfällen in der Landessammelstelle in Leese. Dieser Zusage will und muss das Land Niedersachsen nachkommen.“ Aussage SPD im Landtagsplenum 2023.

Neueste Informationen machen uns fassungslos:

Für die 3400 GE-Fässer läuft momentan eine Ausschreibung zur Nach-Qualifizierung. Hierin wird ein Terminplan angefragt, der weit über das Jahr 2028 hinaus geht. Es wird ein Zeitplan für die Rückholung diskutiert, der mindestens 10 Jahre oder mehr benötigt!

Wir haben uns in den letzten Jahren in der Region zu einer fairen Zusammenarbeit verpflichtet.

Wir fordern, dass ihr eure Versprechen einhaltet.

Wir gehen davon aus, dass ihr eine Lösung findet und wir zusammen in 2028 das letzte Fass aus Leese bergen.

Zähneknirschend haben wir den Atommüll in unserem Umfeld ertragen müssen. Bei zunehmenden sozialen Auseinandersetzungen und höheren Risiken für unsere Sicherheit macht es einfach keinen Tag länger Sinn, die Fässer nahe dem Wohngebiet mitten im Gewerbegebiet mit Publikumsverkehr zu belassen.

Wir wollen nicht das Vertrauen in unsere Politiker verlieren und bauen darauf, dass ihr euer Wort haltet.

2028 war für uns ein fairer Kompromiss. Jetzt seid ihr an der Reihe. Kommt uns bitte nicht mehr mit neuen Terminplänen, die über das Jahr 2028 hinaus gehen.

Holt die Fässer aus Leese bis 2028 raus.

Eure Bürgerinitiative Strahlenschutz Leese und deren Unterstützer aus der Region.

[Anm. d. BISS: Am 11. – 12. und 13. Dezember passiert schon etwas vor dem Landtag]

Wir üben heute schon einmal, wie die Fässer zum Landtag gebracht werden.

Gerne auch eine Sitzprobe auf der neuen Bestuhlung für den Plenarsaal des Landtages ab 2028.

Biss Leese

 

Eilbedürftig!? Überschreitung des Grenzwerts für radioaktives C14

Das Niedersächsische Umweltministerium teilt heute mit, dass vor über 7 Wochen eine Überschreitung des monatlichen Grenzwerts für das radioaktive C14 bei Eckert & Ziegler in Braunschweig stattgefunden hat.

https://www.umwelt.niedersachsen.de/startseite/aktuelles/pressemitteilungen/meldepflichtiges-ereignis-der-eckert-ziegler-nuclitec-gmbh-in-braunschweig-237467.html

Meldepflichtiges Ereignis der Eckert & Ziegler Nuclitec GmbH in Braunschweig

Bei der Auswertung der Messungen zur Ableitung radioaktiver Stoffe mit Luft stellte das Braunschweiger Strahlen- und Medizintechnikunternehmen Eckert & Ziegler Nuclitec GmbH fest, dass für den Monat September 2024 die maximal zulässige Ableitung pro Monat für das Radionuklid C-14 über den Kamin 4 überschritten wurde.

Eine Überschreitung von maximal zulässigen Aktivitätsabgaben ist grundsätzlich meldepflichtig. Sie wurde dem Ministerium als Aufsichtsbehörde gemäß der Atomrechtlichen Sicherheitsbeauftragten- und Meldeverordnung fristgerecht als Ereignis der Kategorie E (Eilbedürftig) gemeldet.

Fachleute des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) haben vorsorglich zur Beweissicherung Boden- und Bewuchsproben in der Umgebung der Betriebsstätte genommen.

Die maximal zulässige Ableitung für das Kalenderjahr 2024 wird voraussichtlich unterschritten und damit der Grenzwert von 0,3 Millisievert effektiver Dosis im Kalenderjahr für Einzelpersonen der Bevölkerung eingehalten.

Das Niedersächsische Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz hat veranlasst, dass die Eckert & Ziegler Nuclitec GmbH die Produktionsprozesse in allen Arbeitsbereichen, deren Abluft über Kamin 4 geführt wird, untersucht und daraus gegebenenfalls resultierende Optimierungsmaßnahmen bezüglich der Ableitungen radioaktiver Stoffe darlegt.

Auch regionalheute.de berichtet.

https://regionalheute.de/braunschweig/radioaktiver-vorfall-in-braunschweig-grenzwertverstoss-bei-eckert-ziegler-braunschweig-1732537493/

Wie sich hiermit wieder einmal bestätigt, „durch messen wird das Schwein nicht leichter (eigentlich schwerer)“. In diesem Fall sollte durch messen der radioaktiven Abluftwerte bei Eckert & Ziegler ein Unfall verhindert werden. Stattdessen riskiert man radioaktive Strahlung mitten im Wohngebiet neben Schulen und KiTas und beteuert, dass es beim nächsten Mal besser wird.

Dieser „Unfall“ hat wieder einmal bewiesen, dass das Messen diese Vorkommnisse, in der Verarbeitung radioaktiver Stoffe mit einer Genehmigung für Abluft in die Umgebung, nicht verhindern kann, was einem der normale Menschenverstand auch schon sagen könnte.

Und sollte einmal etwas schwerwiegenderes passieren, wann werden wir als Bevölkerung dann benachrichtigt?

Wie viele Unfälle müssen passieren, bis dieser Standort keine Gefahr mehr darstellen darf?

Herr Oberbürgermeister Dr. Kornblum, kümmern sie sich endlich richtig.

BISS e.V.

 

Atomnarren: Kuchenspenden für das „Märchen Café“ gesucht!

Die Braunschweiger Atomnarren betreiben wieder das Märchen Café zum Weihnachts-Kindertheater der Studiobühne Braunschweig in der Neustadtmühle.

Wie die letzten Jahre auch wollen wir wieder gespendete Kuchen und Weihnachtsgebäck gegen Spende an die vielen kleinen und großen Besucher des Weihnachtsmärchens ausgeben.

 

Für 6 Vorführungen eröffnen wir ein Märchen Café und betreuen in den Theater-Pausen, sowie davor und danach, alle genussvollen Besucher der Kindervorstellungen.

Den Ertrag aus den Geld-Spenden aus dem Märchen Café  nutzen die Atomnarren für die Bestückung des ASSE-Geisterschiffes beim Braunschweiger Karneval, dem Schoduvel.

studiobuehne Weihnachtsmärchen

 

Dieses Weihnachtstheater-Wochenende findet vom

6. – 8. Dezember

in der Neustadtmühle statt.

Dafür suchen wir wieder Eure Kuchen- und Gebäck-Spenden. Wir benötigen Kuchen, Blechkuchen, Kekse und Muffins.

 

Ihr könntet die Kuchen-Spenden direkt in die Neustadtmühle bringen, 45 Minuten vor den Veranstaltungen, oder wir holen sie auch gern bei euch ab.

Bitte meldet euch bei uns (info@braunschweiger-atomnarren.de) oder bei der BISS (info@biss-braunschweig.de), wenn ihr etwas spenden möchtet.

Danke

Eure Braunschweiger Atomnarren

Atomfabrik Lingen schließen – Keine Geschäfte mit Rosatom

Lingen_keinGeschaeft_Rosatom_header_x2.pngAnstatt den Atomausstieg zu vollenden, lässt die deutsche Politik die Atom-Fabrik in Lingen ungehindert weiter laufen. Mit Hilfe Russlands soll die Produktion dort sogar noch deutlich ausgeweitet werden. Damit würde Lingen zur zentralen Drehscheibe der europäischen Atomindustrie – mit Putin am Schalthebel.

Anfang Januar 2024 hat das niedersächsische Umweltministerium eine offizielle  Öffentlichkeitsbeteiligung für dieses Vorhaben gestartet. .ausgestrahlt hat gemeinsam mit weiteren Organisationen rund 11.000 Einwendungen von Bürger*innen gegen den geplanten Ausbau der Atom-Fabrik Lingen an den grünen Umweltminister Christian Meyer übergeben. Zudem hat .ausgestrahlt in einem ausführlichen Gutachten begründet, warum der Ausbau gestoppt werden muss. Diese und alle weiteren Argumente gegen den Ausbau werden ab dem 20. November in Lingen mit der Genehmigungsbehörde diskutiert bzw. „erörtert“.

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Ahaus, Castor-Autobahn-Transporte

Das OVG Münster hat jetzt für den 3. / 4. Dezember die mündliche Verhandlung der Klage der Stadt Ahaus gegen die Einlagerungsgenehmigung für die 152 Castoren aus Jülich angesetzt. Direkt danach könnte auch schon das Urteil kommen. Die juristische Auseinandersetzung um die völlig verpeilten, saugefährlichen und sauteuren Autobahncastoren dauert schon sieben Jahre, jetzt wird es Ernst.
Der Ausgang ist offen.