Atomnarren tragen ASSE-Fässer nach Bayern

 

H a l l o  B a y e r n,  W i r  k o m m e n

Zum 11. Mal ist unsere Besatzung der Atomnarren mit dem ASSE-Geisterschiff auf dem Braunschweiger Karneval politisch-karnevalistisch ins Rampenlicht getreten.

Schoduvel 2025 Team

Als Zusammenschluss vieler Bürgerinitiativen im Braunschweiger Land, die sich mit radioaktiver Strahlung oder Atommüll auseinandersetzen, präsentieren wir mit Leidenschaft die verschiedensten Blüten dieser Thematik in einem karnevalistischen Gewand.

An erster Stelle steht die ASSE mit ihren 126.000 Atommüllfässern und der Gefahr, „abzusaufen“, die notwendige Abschaltung der AKW, damit kein weiterer Atommüll erzeugt wird und die Energiewende nicht zerstört wird, die Endlagersuche, die zum Teil merkwürdige und nicht ganz nachvollziehbare Blüten schlägt, das Endlager Schacht Konrad, das eine veraltete Genehmigung besitzt und dessen Fertigstellung sich, auch durch seine Nichteignung, seit Jahrzehnten verzögert, die Atomfirma Eckert & Ziegler, die im Wohngebiet neben Schulen und KiTas industrielle, radioaktive Strahler produziert und Atommüll verarbeitet, usw.

Und dieses Mal brachten die Atomnarren die ASSE-Fässe nach Bayern, weil der Markus Söder als Ministerpräsident „gute Argumente“ gegen Atommüll in Bayern hat, aber unbedingt wieder AKW bauen lassen will.

Dagegen haben wir etwas …. nämlich „fantastisch gut klingende Argumente“ …..

Ab in den Süden, nach Bayern geht es hin, ejo was geht …

…. bayrische Anschieber für unsere Atommüll-Fässer

…. und viele, viele Kamelle für die geschätzten 300.000 Braunschweiger Karnevalsbesucher.

Wer sich unseren Auftritt anschauen möchte, konnte dies zwar vor Ort genießen, aber auch der NDR hat uns gut aufgenommen und wir selbst haben Fotos und Filmmaterial erstellt.

Die Atomnarren bedanken sich bei allen Unterstützern, die all dies möglich gemacht haben.

NDR bei 1 Std 13 Minuten: https://www.ardmediathek.de/video/doku-und-reportage/karneval-in-braunschweig/ndr/Y3JpZDovL25kci5kZS8xNDkzXzIwMjUtMDMtMDItMTMtMDA

Atomnarren Webseite (Flickr-Album): http://www.braunschweiger-atomnarren.de (Inhalte folgen noch)

Atomnarren-Film: Youtube…… (Achtung! Ab 2025-03-21. Dieser link führt zu Youtube und kann Daten übermitteln.)

Danke

Eure Atomnarren

 

 

13. Fukushima Jahrestag

Die BISS beteiligt sich zum 13. Jahrestag der Atom-Katastrophe von Fukushima und dem 38. Jahrestag der Atom-Katastrophe von Tschernobyl wieder finanziell an der Anzeige der IPPNW in der Süddeutschen Zeitung.

Die IPPNW will […] in einer ganzseitigen Anzeige auf die gesundheitlichen Gefahren der Atomenergie hinweisen. Denn diese Atomkatastrophen und das Leid der Menschen müssen in Erinnerung bleiben! Zum Fukushima-Jahrestag am 11. März werden wir zudem betonen, dass Atomenergie schon im Normalbetrieb die Bevölkerung gefährdet, insbesondere die Strahlensensiblen unter ihr, also Frauen und Kinder. 

Weitere Informationen auf https://www.ippnw.de/aktiv-werden/kampagnen/fukushima-anzeige.html#c15567

 

Transmutationsforschung in Ahaus oder Gorleben?

BI Lüchow-Dannenberg:

„Alte Strahlensuppe in neuen Schläuchen“

Die Bundesagentur für Sprunginnovationen hat eine Machbarkeitsstudie für die Transmutation radioaktiver Abfälle in Auftrag gegeben. Durch Neutronenbeschuss von alten Brennelementen soll die Strahlungsdauer verkürzt werden – das Versprechen ist, die Lagerung hochradioaktiver Abfälle könne deutlich verkürzt werden, ein Vorteil gegenüber der bisher notwendigen Lagerung hochradioaktiver Abfälle für eine Million Jahre. Möglicher Standort für eine solche Anlage seien die Zwischenlagerstandorte Ahaus oder Gorleben.

Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) hält nichts von einer solchen Versuchsanlage:

„Man muss den Menschen dann auch offen sagen, dass die Transmutation der Wiedereinstieg in die Atomkraft wäre.“

BI-Sprecher Wolfgang Ehmke: „Laut den Modellrechnungen müssten drei bis 23 dieser auf Transmutation ausgelegten Atomkraftwerke zwischen 55 und 300 Jahren betrieben werden, um einen Großteil der deutschen Transurane zu transmutieren, warnt unter anderem das Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung (BASE). Das würde somit den Aufbau einer umfangreichen kerntechnischen Industrie notwendig machen – mit den entsprechenden Folgen: radioaktiver Belastung von Luft, Wasser und Böden.“

Im Endeffekt würde sich das Abfallvolumen der schwach- und mittelaktiven Abfälle deutlich erhöhen. Die BI schreibt:„Auf ein Endlager für hochradioaktive Abfälle könnte auch deshalb nicht verzichtet werden, da nur ein Teil der hochradioaktiven Abfälle überhaupt transmutiert werden kann. Die verglasten hochradioaktiven Abfälle in Gorleben kommen für die Transmutation ohnehin nicht in Frage – da ist schon mal ein Denkfehler. “

Die immer wiederkehrende Hoffnung, auf diese Art und Weise die Brisanz der Atommülllagerung zu minimieren, erinnere stark an die Vorschläge aus den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts, wie die, den Atommüll in den Weltraum zu schießen.

Ehmke: „Das neue Projekt ist vor allem alte Atommüllsuppe in neuen Schläuchen.“

Wolfgang Ehmke, Pressesprecher, 0170 501 56 06

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Eckert & Ziegler erweitert. Trotz Ablehnung im Stadtbezirksrat.

Luftbild der Atomanlangen in Braunschweig | Foto: Dieter Heitefuß

Eckert & Ziegler hat Ende 2024 einen Bauantrag für seine ca. 2,3 ha große Ackerfläche gestellt, die direkt an seine Atommüll-Verarbeitungsanlage grenzt.

Eckert & Ziegler will dort ein großes Bürogebäude und ca. 50 Autoparkplätze bauen, sowie große Flächen versiegeln und einen Zugang zum Gieselweg der Feldmark-Interessengemeinschaft herstellen. Dieser Bauantrag wurde trotz Ablehnung durch den Stadtbezirksrat von der Stadt Braunschweig genehmigt.

GE Healthcare, die zweite große Nuklear-Firma am Standort Braunschweig-Wenden-Thune, hatte im April 2024 angekündigt zum 31. Dezember 2024 seine Produktion zu beenden.

Daraus schließen wir, dass Eckert & Ziegler, wie angekündigt, mehr Mitarbeiter einstellen und den Standort vergrößern will.

An diesem Standort, mitten in einem Wohngebiet, neben Schulen und KiTas, eine Erweiterung der Nuklear-Medizin-Produktion, der industriellen Strahlenquellen-Produktion und der Atommüll-Verarbeitung zu erlauben, sehen wir als nicht akzeptabel an.

Das Gefahrenpotential zeigt sich in den „Anormalen Betriebszuständen“, „rauchenden Fässern“ oder Überschreitungen von Abluftwerten, die zu Meldepflichtigen Ereignissen geführt haben.

Wir fordern nun zum wiederholten Mal den Oberbürgermeister Dr. Th. Kornblum und die Verantwortlichen der Stadt Braunschweig und im Land auf, diesem Tun von Eckert & Ziegler einen Riegel vorzuschieben und die Sicherheit der Bevölkerung in den Vordergrund zu stellen.

BISS e.V.