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BISS Info-Veranstaltung am 13. Mai, guter Besuch und gute Diskussionen . . .

Eine mit über 90 Teilnehmern gut besuchte Veranstaltung

Die BISS hatte eingeladen, den Anwohnern in Braunschweig Wenden/Thune die aktuelle Situation um Eckert & Ziegler zu erläutern und über Möglichkeiten für zukünftige Reaktionen aus der Bevölkerung zu diskutieren.

Kommen mehr als 8000 Atommüll Fässer aus Leese nach Braunschweig?

Die Entstehung dieser Frage wurde zunächst erklärt.

Was macht die BISS, wie ist die aktuelle Lage vor Ort, wodurch entsteht die Frage nach dem Verbleib der Fässer, was haben wir bislang erreicht und wie können wir alle gemeinsam die Situation verbessern?

Astrid Buchholz führte durch den Abend.

Denn nicht jeder Anwesende kannte bereits die Details, bzw. kann etwas mit den Bezeichnungen anfangen, die im Sprachgebrauch von Nuklearfirmen und Landesbehörden verwendet werden.

 

Dr. Th.Huk übernahm die Einführung.

Die Historie und die Gefährdungspotentiale durch den Standort kamen auf den Tisch.

Wer ist die BISS, was machen wir, und warum machen wir es?

Wodurch entsteht das Gefährdungspotential durch die Nuklearfirmen in Braunschweig Wenden/Thune?

Warum klagen einige Anwohner gegen die Strahlengenehmigung von Eckert & Ziegler beim Landesumweltministerium?

Meinhard von der BISS Leese arbeitet bereits fast genauso lang wie unsere BISS gegen den Zwischenlager-Standort für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll in Leese.

Er erklärte die Herkunft und den Grund für die mögliche Überführung der 8000 Atommüllfässer nach Braunschweig.

In Leese haben sich bereits Politik, Kommune, Feuerwehr, Firmen und die Anwohner gegen den Atommüll-Zwischenlager-Standort stark gemacht. Darum muss auch Eckert & Ziegler bis 2028 seine über 8000 Atommüllfässer aus Leese entfernen. Aber wohin?

 

Henning Garbers erklärte die Möglichkeiten der Nuklearfirma Eckert & Ziegler am Standort Braunschweig Wenden/Thune.

 

 

Eckert & Ziegler,

  • darf bereits bis zu 15000 Fässer am Standort verarbeiten und lagern.
  • hat eine enorm hohe Strahlengenehmigung, sodass die ASSE mit ihren 126000 Fässern hier 300 Mal lagern dürfte.
  • hat sämtliche industriellen Anlagen am Standort, um als eine von nur fünf deutschlandweit tätigen Atommüllverarbeitungsanlagen die über 8000 Atommüllfässer aus Leese verarbeiten und lagern zu können.
  • hat alle notwendigen Transportgenehmigungen für den Transport der über 8000 Atommüllfässer von Leese nach Braunschweig.

Melanie Huk zeigte uns allen die bislang erreichten Erfolge auf, die wir als BISS auch mit der Braunschweiger Bevölkerung bereits erreicht haben.

Bislang gibt es keinen Hallen-Neubau auf der umzäunten Wiese, die Eckert & Ziegler kaufte, um dort eine größere Atommüllverarbeitungsanlage zu bauen. Später erklärte Eckert & Ziegler, dass dort nur noch Atommüll gelagert werden sollte.

Das Landesumweltministerium hat im Rahmen der Überprüfung der Strahlengenehmigung von Eckert & Ziegler eine über 99%ge Einschränkung erlassen, wenn auch nur solang bis Eckert & Ziegler ihre bislang fehlenden Sicherheitsnachweise nachreichen kann.

Die BISS unterstützt die gegen die Strahlengenehmigung klagenden Anwohner mit einem Rechtshilfefonds, der Geld für das laufende Gerichtsverfahren sammelt.

Gemeinsame Demonstrationen, Information der Politik und der Bevölkerung gehören ebenfalls zum Alltag der BISS. Wer möchte kann uns bei der Mahnwache vor Eckert & Ziegler, Montags um 16 Uhr besuchen.

In der anschließenden Diskussionsrunde wurden Ideen gesammelt und Aktionspläne diskutiert.

Denn immerhin wurde bereits ein Kampfmittelräumdienst auf dem freien Gelände von Eckert & Ziegler gesichtet.

 

Die BISS lädt ein, an der kommenden BISS Sitzung teilzunehmen.

Die BISS Sitzung findet am 28. Mai um 19 Uhr im DGH-Wenden statt.

Weitere Presse-Artikel zum Besuch der BISS mit der AG-Schacht Konrad bei der BISS-Leese:

Wir freuen uns

BISS e.V.

 

Feuerwehreinsatz am Gieselweg

Mal wieder ein Feuerwehreinsatz.

Laut den ansässigen Zeitungen wurde um 7:09 Uhr ein Feueralarm bei der Chemie-Firma Buchler ausgelöst.

Dort sei in einem Lager ein Feuermelder defekt gewesen und direkt getauscht worden.

Ist das nun gut, dass der Feuermelder defekt gewesen ist, oder eher schlecht?

Also, können wir froh sein, dass ein defekter Feuermelder auf diese Weise frühzeitig entdeckt worden ist, oder sollten wir uns Sorgen machen, dass es einen defekten Feuermelder gegeben hat, den niemand bemerkt hat?

Jedenfalls sind wir froh, dass kein Brand ausgelöst worden ist, zudem direkt nebenan die Nuklear-Firmen GE Health Care und Eckert & Ziegler Nuclitec ihren Sitz haben.

BISS e.V.

Kommen über 8.000 Atommüll-Fässer nach Braunschweig?

BISS e.V.Die BISS e.V. lädt zu einer Info-Veranstaltung ein.

Ort: DGH-Thune, Thunstr. 8A, 38110 Braunschweig
Zeit: Montag, 13. Mai 19:30 Uhr bis 21 Uhr.

Der Standort für das Zwischenlager für schwach- und mittelradioaktiven Atommüll in Leese, die Niedersächsische Landessammelstelle, wird spätestens bis 2030 geschlossen und muss bis 2028 geräumt werden. Dort stehen über 8.000 Atommüll Fässer allein von der Firma Eckert & Ziegler, die neben der Nuklear-Medizin und industriellen Strahlenproduktion auch  eine  Atommüll-Verarbeitungsanlage zur Befüllung von 200L Fässern und Konrad-Containern in Braunschweig-Thune betreibt.

Die BISS informiert zur Situation am Standort in Braunschweig-Thune und bietet die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Danach kann bei einem Getränk noch mit der BISS diskutiert werden.

Vor dem DGH-Thune befinden sich Parkplätze, der Zugang ist barrierefrei.

BISS e.V.

BISS trifft: Hagen Scherb (ehemals Helmholtz Zentrum München)

Paul Koch engagiert sich als Sozialdiakon im Ruhestand in verschiedenen Netzwerken für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima. Die damit verbundenen Themen beschäftigen sich zwangsläufig mit Strahlenschutz und anderen Anti-Atom-Themen hier im Braunschweiger Land.

Am 9. März organisierte er ein Treffen der BISS mit Hagen Scherb vor Eckert & Ziegler. Hagen Scherb arbeitete für das Helmholtz Zentrum München. Er beschäftigte sich mit der Wirkung radioaktiver Strahlung auf den menschlichen Körper.  Er war unter anderem an der KiKK-Studio beteiligt (erhöhte Krebsraten bei Kindern in der Umgebung von Atomkraftwerken) und an der Untersuchung der Geschlechterverschiebung (weniger geboren Mädchen aufgrund radioaktiver Belastungen).

Hagen Scherb zeigte sich überrascht über diesen einmaligen Atom-Standort, mit Atommüll- Zwischenlager, Atommüll-Konditionierungsanlage, Nuklaer-Medizin und industrieller Strahlenquellenfertigung, mitten in einem Wohngebiet, neben KiTas und Schulen.

Er wünschte uns Durchhaltevermögen beim Kampf gegen die Strahlengenehmigung von Eckert & Ziegler.

BISS e.V.