OB-Kandidat der CDU zum Sonntagsspaziergang bei der BISS

Nach den KandidatInnen von SPD, Grünen, Linke und BiBS hat sich nun auch Herr Haller von der CDU als OB-Kandidat den Fragen der BISS zum Atomstandort Eckert & Ziegler gestellt.

Er versteht die Situation als hoch komplex und verspricht, falls er Oberbürgermeister wird, Gesprächsbereitschaft und Transparenz. Mit anderen, kommentierenden Worten: Das kennen wir – Politik muss sich um das Thema kümmern, aber hauptsächlich dadurch, dass sie zuhört. Auch einem fachlich kompetenten zivilen Akteur wie der BISS. Allerdings: Mit Zuhören sind wir seit 10 Jahren nicht weitergekommen. Zuhören sollte selbstverständlich sein, ist aber nur der Anfang.

Eine konkrete Haltung Pro oder Contra Atommüll im Braunschweiger Wohngebiet wollte Herr Haller jenseits der Einstellung, die verfahrene Situation müsse „entschärft“ werden, dann auch nicht einnehmen. Seine Ansicht lautet sinngemäß: Ein runder Tisch sollte verhindern, dass es zu Gerichtsverfahren oder anderen juristischen Auseinandersetzungen kommt.

Kommentar eines BISS-Mitglieds: „Ob er bemerkt hat, dass bereits ein Gerichtsverfahren läuft? – Und dass dieser Prozess die offenbar einzige Chance ist, hier überhaupt etwas zum Guten für die Sicherheit im Braunschweiger Land zu verändern???“

Wie eine Entschärfung unter diesen Vorzeichen aussehen kann, bleibt abzuwarten. Wir werden Herrn Haller gegebenenfalls beim Wort nehmen.

BISS e.V.