Bundestag: Antwort zu Kernbrennstofftransporten umfasst rund 1000 Seiten

Mehrere einzelne Abgeordnete sowie die Fraktion Bündnis90 / Die Grünen im Bundestag stellten eine Kleine Anfrage zu Transporten von Kernbrennstoffen und deren Ausgangsstoffen. Hintergrund ist offenbar eine Zusammenführung bislang an mehreren Stellen vorhandener Datensätze. Die tabellarische Antwort der Bundesregierung dokumentiert den Im- und Export besagter Substanzen in den Jahren 1991-2012.

Für uns ist wichtig: Der Standort Braunschweig taucht ebenfalls auf, und zwar mit ca. 1000 Transporten. Dabei ist zu bedenken: Dies ist noch lange nicht die Gesamtzahl der Atomtransporte durch unsere Wohngebiete, sondern lediglich der Anteil der Im- und Exporte (also vom bzw. ins Ausland), und auch der bezieht sich nur auf die Transporte von Kernbrennstoffen bzw. deren Ausgangsstoffen. Hier tauchen also abgereichertes Uran, Thorium und Plutonium auf, wohingegen mögliche Transporte von beispielsweise Cäsium und radioaktivem Jod, die auf dem Gelände ja vorhanden sind, in dieser Liste gar nicht aufgeführt werden. Die Gesamtzahl der Transporte dürfte demnach um ein Vielfaches höher liegen.