Im Zusammenhang mit der heutigen Ratssitzung verteilte Ratsherr Fritz Bosse (CDU) ein Schreiben der Mitarbeiter Eckert & Zieglers, dessen Inhalt uns entsetzt, denn darin ist die Rede davon, dass unter anderem Kinder von Angestellten der Firma Diskriminierungen ausgesetzt sind:

Es ist bedauerlich, dass Kinder, deren Eltern an diesem Standort ihren Lebensunterhalt rechtschaffend verdienen, in Kindertagesstätten, Schulen und Vereinen Diskriminierungen und Manipulationen ausgesetzt sind. Ebenso kommt es leider vor, dass Mitarbeiter bei der Wohnungssuche gesagt bekommen, dass keine Arbeitnehmer der Eckert & Ziegler AG willkommen sind.

Diese Zustände sind nicht nur bedauerlich, sie sind nicht hinnehmbar. Die BISS distanziert sich hiermit ausdrücklich von jeglicher Diskriminierung gegenüber den Mitarbeitern EZNs.

Weiterhin heißt es in besagtem Schreiben:

Wünschenswert wären eine sachliche Behandlung der Thematik und keine Vorverurteilung unserer Kolleginnen und Kollegen durch eine emotional geprägte Sichtweise.

Diesem Wunsch schließt die BISS sich an. Selbstverständlich sind wir als Betroffene der aus Sicht der Mitarbeiter „anderen“ Seite (welch unnötige Mauer im Kopf!) nicht frei von Emotionen. Aber genau aus diesem Grund belegen wir unsere Behauptungen immer mit offiziellen Dokumenten, damit trotz der enormen psychischen Anspannung aller Beteiligten stets Versachlichung möglich bleibt.

Wir bieten allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern EZNs den offenen Dialog über die Sachlage an und werden uns, wo wir Diskriminierung entdecken und insoweit dies Ihrem Wunsch entspricht, mit Ihnen und Ihren Kindern dagegen wehren. Hilfreich wäre dabei, wenn Sie uns genauer mitteilen könnten, worin diese „Diskriminierungen und Manipulationen“ bestehen, denn Sie sprechen hier offenbar von mehr als nur der Tatsache, dass das Thema zur Zeit in aller Munde ist und über Mess- wie Grenzwerte diskutiert wird. Sprechen Sie uns an, wir haben ein ebenso großes Interesse am konstruktiven Dialog wie Sie selbst!