Archiv der Kategorie: Allgemein

Wieso waren wir eigentlich alle so blind…?

Ich fühle mich mehr als schlecht informiert.

Es scheint mir, seit dem Anfang der Atomwirtschaft in Deutschland,
dass die Gefahren der Atommüllentsorgung und radioaktiven Störfälle in nahezu krimineller Form  durch Energieversorger und Politik heruntergespielt wurden und wegen uninteressierter Bürger bis heute nicht vernünftig und mit Sachverstand behandelt werden.

Unsere Vorort-Probleme sind keine Einzelfälle.
Atommüll wurde nicht nur in BS-Thune versucht, politisch und gegen den Willen der Bevölkerung zu behandeln.

Schaut’s euch an … hier!

„Wohin mit dem Atommüll? Christoph Lütgert war 2009 auf Spurensuche in der Asse und in Morsleben und fand ein Desaster aus Vertuschung, Lügen und Schlamperei.“

Lasst uns mit unseren Möglichkeiten etwas für uns und unsere Nachbarn tun.

ciao

Peter

Auswertung des Hearings durch Robin Wood und BISS

Bekanntermaßen sollte das Hearing den Mitgliedern des Braunschweiger Rates als Entscheidungshilfe dienen; zugleich war es als Information für Bürger gedacht, die bislang nicht sonderlich tief in die Materie eingestiegen sind. Die Bürger strömten in Scharen zur Veranstaltung – sogar die Tribünen, die eigentlich geschlossen bleiben sollten, waren hinterher recht vollständig besetzt. Eine ganze Reihe von Ratsmitgliedern folgte dem Aufruf ebenfalls. Nicht jeder fühlte sich nach dem Hearing informierter als zuvor; deshalb hoffen wir, einige Missverständnisse im Folgenden ausräumen zu können. Auswertung des Hearings durch Robin Wood und BISS weiterlesen

Stellungnahme zum Solidaritäts-Appell Herrn Königs

Herr König fordert zu Recht, dass die Menschen im Kreis Wolfenbüttel mit dem Asse-Problem nicht allein gelassen werden dürfen. Allerdings müssen bei den anstehenden Problemen – sowohl bei der Aufarbeitung der Asse-Lauge als auch der Rückholung der 126000 radioaktiven Müll-Fässer – in erster Linie Sachargumente zählen.

Für die Bearbeitung der Lauge als auch des radioaktiven Mülls in Braunschweig-Thune durch Eckert&Ziegler spricht nur ein Argument: die enorm hohe Umgangsgenehmigung, die eine Bearbeitung von Asse-Lauge und Asse-Müll wahrscheinlich zulassen würde!

Dagegen stehen jedoch gewichtige Sachargumente: Zum einen die direkte Nachbarschaft zur Wohnsiedlung und den beiden Schulen! Zum anderen die scheinbar schon derzeit vorhandenen Probleme im Umgang mit radioaktiven Stoffen: Die Strahlenwerte am Zaun liegen schon seit Jahren deutlich über denen von Atomkraftwerken und Zwischenlagern, wie z.B. Krümmel, Stade, Biblis und Gorleben!

Es geht hier also nicht darum, dass wir keine Solidarität leisten wollen. Das müssen wir auch schon aus eigenem Interesse: Die Asse ist nicht weit und eine radioaktive Belastung des Grundwassers könnte schließlich auch uns treffen. Es geht vielmehr darum, dass der Standort in Thune für die Bearbeitung radioaktiver Abfälle am denkbar ungeeignetsten ist.

Aus diesem Grund fordern wir auch eine Änderung des Bebauungsplans, die den Umgang mit radioaktiven Abfällen im Wohngebiet und neben Schulen unterbindet. Alles andere wäre ein Skandal!

Dr. Thomas Huk
im Namen der BISS

Nachtrag zum Hearing: In eigener Sache

Zu den Unterstellungen Herrn Dr. Eckerts gegenüber der BISS und insbesondere Robin Wood nehmen wir, die Betroffenen, wie folgt Stellung:

a) Angeblicher „Etikettenschwindel“ durch Robin Wood:

Herr Dr. Eckert stellt es als „großen Etikettenschwindel“ dar, dass wir die Betriebe angeblich als „Atomindustrie“ bezeichnen.

Wir stellen fest, dass wir die Betriebe als Nuklearbetriebe bezeichnen, was korrekt ist. Ein Etikettenschwindel findet von unserer Seite her nicht statt und wir verwahren uns gegen diese Unterstellung. Wir verweisen auf die Kontakte und Geschäfte der Firma mit der Atomindustrie und werden dies auch weiter tun. Als „Atomindustrie“ haben wir Eckert & Ziegler aber unseres Wissens nie bezeichnet (vgl. hierzu den Abschnitt „Deshalb bleibt festzuhalten“, s.u.). Nachtrag zum Hearing: In eigener Sache weiterlesen

Das Bundesamt für Strahlenschutz nimmt seine Maske ab

Herr König, Präsident des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), vertritt anscheinend jetzt öffentlich die Ansicht, „die Braunschweiger und Salzgitteraner sollten sich nun endlich mit der ASSE solidarisch erklären und den ASSE Müll/Lauge aufnehmen“. So jedenfalls stellte es Herr Hildebrandt (Politik-Redaktion der BZ) einem BISS-Mitglied gegenüber dar. Und es ist nicht so, als ob wir damit nicht gerechnet hätten, deshalb hierzu einige Klarstellungen. Das Bundesamt für Strahlenschutz nimmt seine Maske ab weiterlesen