In einem Artikel der Braunschweiger Zeitung vom 27.10.2011 stellt Dr. Eckert die „Reinigung“ der rund 80.000 Liter kontaminierten Laugensumpfes als problemlos und schnell durchführbar dar. Zugleich schließt das Landesumweltministerium aber angeblich aus, dass E&Z damit beauftragt wird.
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Wie werden kerntechnische Anlagen überwacht?
Wenn man hört, dass Betriebe mit radioaktivem Material in erheblichen Mengen umgehen und dabei Strahlung in unbekannter Größenordnung freigesetzt wird, fragt man sich, wie diese wohl überwacht werden. Im Jahresbericht 2007 des ab Seite 48 steht zur Fernüberwachung von Kernreaktoren in Niedersachsen:
Zur Emissionsüberwachung befinden sich in den Anlagen der Betreiber landeseigene Monitore, die kontinuierlich die Abgabe radioaktiver Stoffe in Form von Edelgasen, Aerosolen (an fein verteilten Schwebstoffen gebundene radioaktive Stoffe) und Jod (Nuklid J-131) im Abluftkamin bestimmen. Die dabei gewonnenen Messwerte werden im Zehn-Minuten-Takt an die Zentrale in Hildesheim weitergeleitet. [...] Die kontinuierliche Messwerterfassung ist im Falle einer Grenzwertüberschreitung mit der Alarmierung einer Rufbereitschaft der Kernreaktor-Fernüberwachung verbunden.
Warum gilt das nicht auch für Betriebe, die nachgewiesenermaßen im Normalbetrieb eine höhere Strahlenemission als deutsche Kernkraftwerke aufweisen? (Ja, in Braunschweig ist ein solcher Betrieb. Das belegen weitere Berichte.)
Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
Eckert & Ziegler Nuclitec GmbH
NLWKN-Berichte für 2008 und 2009
Wie beim gestrigen Treffen der BISS angekündigt, stehen die uns bisher vorliegenden Jahresberichte des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) jetzt bereit. Der führt die Strahlungsüberwachung der Firmen Eckert & Ziegler und GE Healthcare durch. Weitere Jahresberichte sind angefordert.
Die angewendeten Methoden zur Überwachung und die Durchführung wurden gestern kritisch hinterfragt.
(Die BISS hat bei Erhalt der Berichte zusichern müssen, sie nicht weiter zu veröffentlichen (warum eigentlich?), doch ein Blick auf ein Webseite bei Robin Wood hilft auch weiter.)
Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz
EZN verteilt „Anwohnerinformation“ – BISS sieht vieles anders
Kurz vor der Kommunalwahl verteilte Eckert & Ziegler eine „Anwohnerinformation“ in die Briefkästen vieler Thuner Haushalte. Darin wird ein verharmlosendes Bild von EZN gezeichnet. Wie der zeitliche Zusammenhang zur bevorstehenden Wahl zu deuten ist, mag jeder selbst beurteilen.
Da sehr viele Punkte in diesem Flugblatt nicht der Wahrheit entsprechen und vieles von der BISS so nicht stehen gelassen werden kann, wurde einige Tage später der Originaltext mit Kommentaren der BISS versehen.
Veränderungssperre? – Nein, doch nicht!
Im Januar 2010 sollte durch eine Veränderungssperre den Erweiterungsplänen von EZN Einhalt geboten werden. Bereits im Mai 2010 hatte es sich der Rat leider schon wieder anders überlegt. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. Dieser Vorgang geht aus den folgenden Dokumenten hervor:
- Aufstellungsbeschluss zur Aufhebung der alten Bebauungspläne (Thune)
- Aufstellungsbeschluss zur Aufhebung der alten Bebauungspläne (Wenden)
- Beschluss über die Veränderungssperre
- Größe des Geltungsbereiches (Google Maps)
- Beschluss zur Beendigung des Planverfahrens
- Beschluss zur Aufhebung der Veränderungssperre