1. Mai mit BISS

Die BISS nimmt auch dieses Jahr an der 1.-Mai-Demonstration teil. Start ist um 10:30 Uhr auf dem Burgplatz. Danach zieht die Demonstration zum ehemaligen FBZ am Stadtbad Nimesstraße.

BISS Stand 1. Mai
BISS Stand 1. Mai

Dort wird die BISS mit einem Info-Stand vertreten sein. Wie auch im letzten Jahr zeigen sich hier viele interessante Gruppen aus Braunschweig unter der Schirmherrschaft des DGB.

Schaut vorbei und informiert euch: Besucht uns am Stand!

Nähere Informationen zur Veranstaltung findet ihr hier.

28. Jahrestag zur Katastrophe von Tschernobyl

Am kommenden Samtag, den 26. April, finden bundesweit Veranstaltungen und Mahnwachen zum Jahrestag der atomaren Katastrophe von Tschernnobyl statt.

In unserer Nähe findet eine Mahnwache am AKW Grohnde statt.

AKW-Grohnde-Riss
AKW-Grohnde-Riss

AKW-Grohnde: Mahnwache und Pressekonferenz am AKW – an diesem Tag beginnen auch die jährlichen Revisionsarbeiten und der Brennelementwechsel.
Weitere Informationen zu Grohnde auf der [ Homepage ].

Weitere Veranstaltungen findet ihr in unserem Kalender und auch im Kalender der AG Schacht Konrad.

Wolfenbütteler Umweltfestival im Rahmen der Europäischen Aktionswochen

„Für eine Zukunft nach Tschernobyl und Fukushima“! Das ist das Anliegen der Europäischen Aktionswochen, an denen man auch in unserer Region teilnehmen kann.

Europäische Aktionswochen
Europäische Aktionswochen

Im Rahmen dieser Aktionswochen findet in Wolfenbüttel das Umweltfestival statt. Der Wolfenbütteler Umweltmarkt ist dieses Jahr in diesen großen Rahmen eingebettet. Die BISS ist auch dabei.

Regenerative Energien und Anti-Atomkraft stehen im Mittelpunkt des Umweltmarktes, der am 26.4. von 9 bis 14 Uhr in der Fußgängerzone Wolfenbüttel und am 27.4. von 13 bis 16 Uhr in der Ostfalia statfindet.

Wolfenbütteler Umwelt Festival
Wolfenbütteler Umwelt-Festival

Erneuerbare Ernergien (Energiemobil der Ostfalia), Probefahrten mit Elektroautos und E-Bikes, Info-Stände zu ASSE II und Eckert & Ziegler, Bühnenprogramm, Energie-Fahrradtour des ADFC und noch viel mehr am 26.4. um 14 Uhr.

Informiert euch. Wir sehen uns!

 

Strahlung und Geschlechterverhältnis Thema bei Bundesgrünen

Die Bundestagsfraktion Bündnis90/Die Grünen veranstaltete am 07.04.2014 ein öffentliches Fachgespräch zum Thema „Auswirkungen ionisierender Strahlung auf das Geschlechterverhältnis“ (hier geht’s zum Kurzbericht mit Links zu den Beiträgen der Fachleute).

Für uns ist die Kenntnisnahme des Phänomens der „verlorenen Mädchen“ auf Bundesebene interessant, weil wir in privater Recherche auch für Thune bzw. die nähere Umgebung des Braunschweiger Nukleargeländes eine deutliche „Mädchenlücke“ ermittelt haben. Wir meinen, es reicht nicht, die vorliegenden Daten mit den bisherigen Modellen abzutun nach dem Motto: „Die Strahlung ist zu niedrig, um dafür verantwortlich zu sein“. Der Zusammenhang zwischen ionisierender Strahlung und dem Geschlechterverhältnis muss endlich in unabhängiger Forschungsarbeit aufgeklärt werden. Öffentliche Fachgespräche sind ein wichtiger Schritt in diese Richtung.

Eckert & Ziegler klagte erneut

Diesmal ging es um die Strahlenbelastung am Zaun des Thuner Industriegebietes. In einem Interview hatte ich gesagt, dass ein intensiveres Messen ein Schritt in die richtige Richtung sei, dass dadurch aber nicht das Problem der hohen Strahlenwerte geringer werde. Hier hatte ich von „Grenzwertüberschreitungen“ gesprochen, da hier in den offiziellen Berichten in fast jedem Jahr im Vergleich zu deutschen AKWs und auch dem Zwischenlager in Gorleben deutlich höhere Messwerte angegeben werden. Nur durch eine Sonderregelung (der sogenannten „2000-Stunden-Regelung“, die in Gorleben und an deutschen AKWs ganz offensichtlich nicht angewendet zu werden braucht), können hier in Thune die Grenzwerte offiziell eingehalten werden: In einem Kalenderjahr werden am Thuner Zaun Werte toleriert, die im Vergleich zum Zaun des Zwischenlagers in Gorleben 14,6 mal so hoch sind. Eckert & Ziegler spricht daher bei meiner Aussage („Grenzwertüberschreitungen“) von einer „Falschaussage“. In der Pressemitteilung Eckert & Zieglers heißt es daher: „Behörden und Betreiber haben im Zusammenhang mit den nuklearmedizinischen Betrieben in Braunschweig Thune immer nachgewiesen, dass die vorgeschriebenen Grenzwerte eingehalten werden.“ Wie gesagt, die Thuner Sonderregelung macht es möglich. Hier ein Vergleich der Direktstrahlung mit deutschen AKWs und Zwischenlagern (die Daten entstammen offiziellen Quellen).

Wir bemängeln seit Monaten, dass es sich bei dieser Sonderregelung um einen moralischen Fehler (aufgrund der Nähe zu den Schulen, Kindergärten und Wohnungen) als auch fachlichen Fehler handelt. Frau Dr. Lange vom niedersächsischen Umweltministerium hat übrigens genau an dem Tag des Interviews (in dem ich von Grenzwertüberschreitungen sprach) eine Überprüfung der Sonderregelung in Aussicht gestellt.

Dr. Thomas Huk
BISS e.V.
Bürgerinitiative Strahlenschutz