Offener Brief an die Ratsmitglieder und Lichterkette 2012

Heute habe ich eure Unterstützung für einen offenen Brief an die Ratsmitglieder erbeten.

Dieser Brief soll das Fazit der BISS zum Hearing in der Stadthalle zusammenfassend an den Rat der Stadt transportieren, damit der Bebauungsplan endlich geändert werden kann.

Und ich möchte euch jetzt bereits auf die www.lichterkette2012.de am 11. März „einschwören“.
Dauer: 18:30  Uhr bis 19:20 Uhr. Punkt 19 Uhr werden die Fackeln bis 19:20 Uhr angezündet.
Eventuell gibt es an einigen Stellen im Vorfeld einzelne Veranstaltungen.

Jeder ist aufgerufen, mitzumachen. Fackeln und gelbe Warnwesten werden gemeinsam besorgt, einzelne Abschnitte der Strecke können mit eigenen Gruppen besetzt werden. Die Größe der Gruppen ist egal, sie muss nur für die Planung vorher über die BISS angemeldet werden. Jeder kann einen Feuerkorb mitbringen und / oder (WICHTIG!) auch Werbung für die BISS machen. Als Beispiel kommt hier mal der Google-Link mit den „Info-Punkten“ aus 2009.

Lichterkette 2012, 11. März, 19 Uhr
Lichterkette 2012, 11. März, 19 Uhr

EZN gibt Pressemeldung heraus – BISS kommentiert

Noch während des Hearings am 25. Januar, nämlich um 20:23 Uhr (Zeiten an verschiedene Empfänger können abweichen), gab Eckert & Ziegler eine Pressemeldung heraus. Lest selbst. Schubst Eure Maus über die unterstrichelten Passagen, um unsere Kommentare zu lesen.

Pressemeldung

Eckert & Ziegler appelliert an den Rat der Stadt Braunschweig: gelassen bleiben, Gerichtsentscheidung abwarten

Anmerkung:

Berlin, den 25.01.2012. Bei der öffentlichen Anhörung in der Stadthalle Braunschweig zu den Vorwürfen der Umweltorganisation Robin Wood, im Industriegebiet Braunschweig-Thune seien Grenzwerte oder worden, hat die Eckert & Ziegler AG heute Abend an den Rat der Stadt appelliert, gelassen zu bleiben und sich nicht von in die Irre führen zu lassen. EZN gibt Pressemeldung heraus – BISS kommentiert weiterlesen

Herr Eckert hat in dieser Angelegenheit schon viele Worte gesprochen, die nachweislich nicht gelten (Beispiele aus der Presse: 1, 2).
1. Grenzwerte kann man nicht manipulieren, höchstens Messwerte. Dies meint er sicherlich. 2. Es ist eine von Herrn Eckert häufig angewendete Taktik, seinen Kritikern Aussagen zu unterstellen, die gar nicht getroffen wurden. Dies unterscheidet ihn von Robin Wood und der BISS. Wir fordern Herrn Eckert auf, zu belegen, wo Robin Wood oder die BISS ihm eine Manipulation von Werten unterstellt haben sollen.
Den Vorwurf der Grenzwertüberschreitung erheben wir sehr wohl. Der bislang deutlichste Beleg dafür ist wohl im Jahresbericht der behördlichen Überwachung aus dem Jahr 1998 zu finden.
Die BISS liefert zahlreiche Gründe für Ihre Sorgen. Diese Gründe sind weitgehend auf den Webseiten der BISS für jedermann dokumentiert. Die Resonanz der jüngsten Vergangenheit belegt, dass viele Menschen auf diese Sorgen zunächst aufmerksam geworden sind. Spätestens am Abend des Hearings zeigte sich, dass sich unter dem Eindruck vieler von verschiedenen Experten dargelegten Fakten das Interesse in ernste Sorgen wandelte. Von „offensichtlich unbegründet“ kann keine Rede sein.

So geht’s auch…

Das ist Einsatz: Winfrid Eisenberg, der Vertreter des IPPNW, der während des Hearings auf Einladung der BISS über die Gefährlichkeit von Niedrigstrahlung referierte, verlangt für seine Bemühungen kein Honorar. Nicht einmal für seine Reisekosten muss die BISS aufkommen.

Hut ab vor diesem Engagement – und vielen Dank!

Im Zweifel fürs Versuchskaninchen!

Eulen hören gern zu, und diverse Gelegenheiten, mit anderen über das gestrige Hearing zu sprechen, brachten meine Gehirnwindungen ziemlich auf Trab. Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich Menschen eine solche Veranstaltung wahrnehmen: Ich hörte Äußerungen in der Bandbreite von „eine gelungene Veranstaltung“ über „die Zuhörerschaft war mir zu polemisch“ bis zu „eine reale Gefährdung liegt doch gar nicht vor“. Und besonders dieser letzte Punkt gibt mir zu denken – passt er doch zum Kern des Problems, den BISS-Vertreter Dr. Thomas Huk auf dem Podium unter großem Beifall zur Sprache brachte: dass einfach niemand mit gesundem Menschenverstand hinschaue und prüfe, ob der Standort in Thune überhaupt angemessen sei. Im Zweifel fürs Versuchskaninchen! weiterlesen

Nach dem Hearing

Das gestrige Hearing wird von der BISS weitgehend positiv bewertet. Wir bedanken uns

  • bei den vielen Menschen, die ihr Interesse und ihre Emotionen in die Stadthalle oder sogar bis ans Mikro getragen haben (das war großartig!!),
  • bei den eingeladenen Experten, die teilgenommen haben, obwohl ihnen angemessene Plätze auf dem Podium verwehrt wurden,
  • beim gesamten Team des Koordinationskreises Asse II, das das Streaming und die Video-Aufzeichnung realisiert hat,
  • bei Jens-W. Schicke-Uffmann für das Wortprotokoll,
  • bei der einheizenden Sambattac-Truppe vor dem Eingang,
  • bei allen spontanen Helfern vor und während der Veranstaltung.

Es wird nun viel Nachbereitungsarbeit geben. Allerdings müssen einige Leute, die in den vergangenen Tagen in ihrer Freizeit verBISSen an der Vorbereitung des Hearings gearbeitet haben, auch erst einmal kurz verschnaufen. Wir bitten um Verständnis, dass manche Informationen auf den Webseiten und Email-Antworten ggf. etwas Zeit benötigen. Selbstverständlich sind wir für jedes Feedback und Fragen dankbar.

Kleine Bitte: Wer hat Fotos, die er der BISS zur Verfügung stellen kann? ➞Kontakt