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Geheimhaltung der Inventarliste im öffentlichen Interesse?

Das ist jetzt wirklich ein bisschen surreal… Aber von vorne. Praktisch erwartungsgemäß hat das Gewerbeaufsichtsamt (GAA) nun nach dreimaligem Nachfragen „endlich“ von Eckert & Ziegler eine Begründung erhalten, die – zumindest in ihren Augen – stichhaltig genug ist, um eine Geheimhaltung der Inventarliste zu rechtfertigen. Wir berichteten bereits mehrfach über den Vorgang  und darüber, wie wichtig eine Offenlegung für eine umfassende Gefahrenabschätzung seitens der BISS-Experten gewesen wäre (Stichwort Neutronenstrahlung, vgl. NLWKN-Berichte).

Vor einigen Tagen nun hat das GAA die BISS über den neuen Sachstand informiert – die Nachricht erreichte uns gestern. Wir sind fassungslos: Aus unserer Sicht liegt eine Herausgabe der Liste eindeutig im öffentlichen Interesse. Die Firma GE Healthcare, Eckert & Ziegler benachbart und eng mit ihnen vernetzt, sieht das offenbar ebenso und hat ihr Inventar offengelegt. Das GAA behauptet aber, die Geheimhaltung bei EZN sei für die öffentliche Sicherheit ein Muss. Geheimhaltung der Inventarliste im öffentlichen Interesse? weiterlesen

Auch in Frankreich erkranken mehr Kinder im Umkreis von Atomkraftwerken an Leukämie

Auf den Seiten der IPPNW gibt es nun auch einen Verweis auf eine Bestätigung der KiKK-Studie auch in Frankreich. Und nicht nur dort!

Zitat aus dem IPPNW-Artikel: „Zwar seien die Einzelergebnisse wegen kleiner Fallzahlen statistisch nicht signifikant, aber eine gemeinsame Analyse der vier Datensätze aus Deutschland, Großbritannien, der Schweiz und Frankreich ergebe ein deutlich signifikantes Ergebnis. Noch deutlicher werde die Erhöhung, wenn die Anzahl von Leukämieneuerkrankungen im 5-km Nahbereich verglichen werde mit der Anzahl der Neuerkrankungen von Kindern, die weiter als 5 Kilometer vom Atomkraftwerk entfernt leben. Dann errechne sich mit den aus den vier Ländern kombinierten Daten ein relatives Erkrankungsrisiko für Kleinkinder von 44 %.“

„Niedrig“ heißt bei Strahlung eben NICHT „ungefährlich“.

Stadtbaurätin Sommer verliert ihren Posten – warum?

Nun wird es offenbar doch eine Sondersitzung des Rates geben, allerdings nicht zum Thema Eckert & Ziegler. Oder doch, wenn auch nur indirekt? Stadtbaurätin Sommer soll nämlich nach nur eineinhalb Jahren (!) im Amt jetzt offenbar als Geschäftsführerin zur Nibelungen-Wohnbau-GmbH (NiWo) wechseln; ihre Stelle würde dann neu ausgeschrieben, verlautete aus Ratskreisen. Und Frau Sommer war, wir erinnern uns, nicht ganz untätig in puncto EZN.

Viele BISSler und andere besorgte Mitbürger hatten nach Bekanntwerden des Bauvorhabens unter anderem an Frau Sommer geschrieben, um eine Erweiterung zu verhindern. Letztlich wussten wir zwar lange nicht, wie sie als zuständige Dezernentin reagieren würde, und selbst nach dem Ratsbeschluss mussten wir bangen, ob die Verwaltung (mit anderen Worten: in diesem Fall Frau Sommer) die Veröffentlichung des Aufstellungsbeschlusses und die Rückstellung des Baugesuches rechtzeitig in die Wege leiten würde – aber immer wieder hörte man munkeln, „die Frau Sommer persönlich, die scheint unserem Anliegen ja durchaus nicht abgeneigt zu sein“. Stadtbaurätin Sommer verliert ihren Posten – warum? weiterlesen