In der BZ-Ausgabe vom 20.02.2013 findet sich ein Interview mit Herrn Buchler, Geschäftsführer der Buchler GmbH. Darin bestätigt Herr Buchler die enge Verflechtung des chemischen Betriebes Buchler GmbH mit dem Atomunternehmen GE-Healthcare/Buchler sowie die Tatsache, dass es sich bei der Buchler GmbH um einen Industriebetrieb handelt. Er stellt nachweislich falsche Behauptungen zu Uranbehältern auf und demonstriert damit (im günstigsten Fall) seine völlige Unkenntnis zu Vorgängen in einer Atomfirma, die zu 40 % im Besitz seines Unternehmens ist. Herr Buchler bestätigt enge Verflechung mit Atombetrieb, bezeichnet die Buchler GmbH als Industriebetrieb und offenbart erschreckende Unkenntnis weiterlesen
BISS stellte Bürgerfragen im Rat
In der Sitzung des Rates der Stadt Braunschweig am 19.02.2013 wurden BISS-ige Bürgerfragen gestellt, die man samt den von der Verwaltung gegebenen Antworten hier nachlesen kann. Dabei ist zu beachten, dass die Antworten nach bestem Wissen, aber aus der Erinnerung und von Mitschriften notiert wurden und deshalb nicht so ausführlich ausfallen können, wie sie gegeben wurden.
NACHTRAG: Die BiBS-Fraktion hat die Bürgerfragen und -antworten offenbar wörtlich zur Verfügung gestellt, wie man hier sehen kann.
Die Ratssitzung online sehen
Schaut mal hier rein und macht euch aktuell schlau zu den Entscheidungen und ihrer Herkunft im Rat der Stadt Braunschweig.
Und einen Kommentar in der Braunschweiger Zeitung …
Die Fragen der BISS zum Thema „abgereichertes Uran“, „1000 Nuklear-Transporte nach Thune“, „Katastrophenschutz“ und „Nutzungsermittlung auf dem Gelände“ wurden inhaltlich so gut wie gar nicht beantwortet.
9. März: Aktions- und Menschenkette um das AKW Grohnde

Der zweite Fukushima-Jahrestag wird dieses Jahr mit einer Aktions- und Menschenkette rund um das Atomkraftwerk Grohnde bei Hildesheim begangen. Jeder kann sich beteiligen und auch bereits im Vorfeld seine Meinung kundtun, indem er online hier unterschreibt (die Bestätigungs-Email braucht schon mal 5 Minuten … ).
Weitere Informationen zur Aktions- und Menschenkette findet ihr auf der Web-Seite der Grohnde-Kampagne, die ihr auch als dritten Link auf der rechten Seite unserer Web-Seite finden könnt.
Urantransporte von und nach Thune
Mehrere Abgeordnete sowie die Fraktion Bündnis90 / Die Grünen im
Bundestag stellten eine Kleine Anfrage zu Transporten von
Kernbrennstoffen und deren Ausgangsstoffen. Die tabellarische Antwort
der Bundesregierung dokumentiert den Im- und Export besagter Substanzen
in den Jahren 1991-2012.
Der Standort in Thune taucht seit 2003 mit über 1000 Transporten auf.
Selbst wenn jeweils alle Transporte optimal zusammengefasst worden sein
sollten, ergeben sich daraus mehr als 500 Fahrten mit abgereichertem
Uran von und nach Thune.
Im rechnerischen Mittel sind seit 2005 mehr als 5 Transportfahrten pro
Monat, über 8 Tonnen pro Jahr erfasst. Das entspricht mehr als 22 kg
abgereichertem Uran täglich.
„Abgereichert“ heißt dabei nicht etwa, dass dieses Uran nicht strahlen würde.
Bei abgereichertem Uran ist nur der Anteil der (für Kettenreaktionen in
Atomkraftwerken und Atombomben wichtigen) Isotope U-235 und U-234 von
ca. 0,725% (in Natururan) auf in Thune überwiegend 0,50 % minimal
verringert. Entsprechend höher ist der Anteil des ebenfalls radioaktiven
Isotops U-238 (ca. 99,5 % statt 99,28 %).
Niemand käme bei anderen radioaktiven Stoffen auf die Idee, dass diese
harmlos sein könnten, weil sie nicht für atomare Kettenreaktionen
taugen. Auch U238 ist mit über 12.000 Zerfällen pro Sekunde pro Gramm
radioaktiv! Außerdem sind Uranverbindungen starke Nierengifte.
Die vorliegenden Listen umfassen nur Transporte von Kernbrennstoffen und deren
Ausgangsstoffen, also Uran, Thorium und Plutonium. Andere radioaktive
Stoffe wie radioaktives Cäsium, Jod etc. sind hier nicht aufgeführt,
aber auf dem Gelände vorhanden. Die Gesamtzahl der Transporte
radioaktiver Stoffe dürfte demnach deutlich höher liegen.
Seit 2010 sind übrigens mit einer Ausnahme ausschließlich Transporte
zwischen GE-Healthcare in Thune und Südafrika aufgelistet.
Sobald wir wissen, wofür die Firma GE Healthcare in Thune, die als Medizintechnik-Firma firmiert, tonnenweise Uran mit Südafrika austauscht, werden wir dies hier veröffentlichen.