Als Herr Eckert während des Hearings behauptete, man könne nicht den Atomausstieg predigen und gleichzeitig die Altlastensanierung blockieren, war dieser Satz so allgemeingültig wie für Braunschweig unzutreffend, denn wir blockieren nichts, wir halten nur den Standort für ungeeignet. An einem anderen Ort – und nein, NICHT einfach im nächsten Wohngebiet, sondern in geringstgefährdender Umgebung – würden wir die notwendige Müllkonditionierung selbstverständlich befürworten und nach Kräften unterstützen. Wir sind nicht blind, wir wissen, dass der Ausstieg nicht zum Nulltarif zu haben ist. Aber wir zahlen nicht mit unserer Gesundheit dafür, denn dann hätten wir auch auf den Ausstieg verzichten können. Atomausstieg darf keine neuen Gefährdungslagen schaffen weiterlesen
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Offener Brief an die Ratsmitglieder und Lichterkette 2012
Heute habe ich eure Unterstützung für einen offenen Brief an die Ratsmitglieder erbeten.
Dieser Brief soll das Fazit der BISS zum Hearing in der Stadthalle zusammenfassend an den Rat der Stadt transportieren, damit der Bebauungsplan endlich geändert werden kann.
Und ich möchte euch jetzt bereits auf die www.lichterkette2012.de am 11. März „einschwören“.
Dauer: 18:30 Uhr bis 19:20 Uhr. Punkt 19 Uhr werden die Fackeln bis 19:20 Uhr angezündet.
Eventuell gibt es an einigen Stellen im Vorfeld einzelne Veranstaltungen.
Jeder ist aufgerufen, mitzumachen. Fackeln und gelbe Warnwesten werden gemeinsam besorgt, einzelne Abschnitte der Strecke können mit eigenen Gruppen besetzt werden. Die Größe der Gruppen ist egal, sie muss nur für die Planung vorher über die BISS angemeldet werden. Jeder kann einen Feuerkorb mitbringen und / oder (WICHTIG!) auch Werbung für die BISS machen. Als Beispiel kommt hier mal der Google-Link mit den „Info-Punkten“ aus 2009.

So geht’s auch…
Das ist Einsatz: Winfrid Eisenberg, der Vertreter des IPPNW, der während des Hearings auf Einladung der BISS über die Gefährlichkeit von Niedrigstrahlung referierte, verlangt für seine Bemühungen kein Honorar. Nicht einmal für seine Reisekosten muss die BISS aufkommen.
Hut ab vor diesem Engagement – und vielen Dank!
Im Zweifel fürs Versuchskaninchen!
Eulen hören gern zu, und diverse Gelegenheiten, mit anderen über das gestrige Hearing zu sprechen, brachten meine Gehirnwindungen ziemlich auf Trab. Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich Menschen eine solche Veranstaltung wahrnehmen: Ich hörte Äußerungen in der Bandbreite von „eine gelungene Veranstaltung“ über „die Zuhörerschaft war mir zu polemisch“ bis zu „eine reale Gefährdung liegt doch gar nicht vor“. Und besonders dieser letzte Punkt gibt mir zu denken – passt er doch zum Kern des Problems, den BISS-Vertreter Dr. Thomas Huk auf dem Podium unter großem Beifall zur Sprache brachte: dass einfach niemand mit gesundem Menschenverstand hinschaue und prüfe, ob der Standort in Thune überhaupt angemessen sei. Im Zweifel fürs Versuchskaninchen! weiterlesen
Hearing: Werbung greift sehr spät
Die vom Rat der Stadt geforderte Herstellung einer breiten Öffentlichkeit bezüglich des Hearings ist nun, dank Herrn Noske von der BZ, doch noch ganzseitig und in Farbe erfolgt. Leider mussten wir feststellen, dass zuvor nicht sonderlich viel in dieser Richtung unternommen worden war – folgerichtig stoßen wir dieser Tage häufig auf Menschen, die sich eigentlich engagieren möchten, von der heutigen Veranstaltung aber noch nichts Konkretes erfahren haben und dank der (aus ihrer Sicht) Kurzfristigkeit nun aus triftigen Gründen verhindert sein werden.
Schade. Das hätte deutlich fairer ablaufen können.