Archiv der Kategorie: Presse/TV

Keine Klage auf Herausgabe der Inventarlisten: Offener Brief

Es war eine unendliche Geschichte – scheibchenweise mussten wir EZN bzw. dem Gewerbeaufsichtsamt „Inventarlisten“ entlocken, die letztlich nicht mehr sind als Hinweise auf das, was auf dem Gelände der Firma lagern könnte. Selbst der letzte Bescheid, der immerhin „lediglich“ 7 Nuklide nicht auswies, erklärte nur 25% der Gesamtaktivität. Hinzu kommt, dass wir durch Kombination anderweitiger Informationen wissen, dass sich unter diesen 7 Nukliden auch Americium-241, Strontium-90 und Cäsium-137 befinden müssen, also Stoffe, die für uns ganz selbstverständlich zu denjenigen gehören, deren Vorhandensein bzw. Menge / Aktivität im Interesse der Öffentlichkeit bekannt sein sollte.

Die BISS weicht aus hinlänglich bekannten Gründen nicht von ihrer Forderung ab, das gesamte Inventar der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen, wird jedoch diesbezüglich keine Klage anstrengen, weil die von uns angestrebte Störfallanalyse automatisch voraussetzen würde, dass die Daten offengelegt werden. Wir setzen auf diesen Weg und haben uns in einem Offenen Brief u.a. an die Braunschweiger Politiker gewandt.

Eckert & Ziegler im Rausch der Millionengewinne

Die Braunschweiger Zeitung berichtete hier in einem Artikel vom 21. Januar 2010:

„Am Braunschweiger Standort am Gieselweg plant das Unternehmen nun eine 20-Millionen-Euro-Investition, um vor allem mit einer Containerhalle Kapazitäten für die Abfälle aus der Asse zu schaffen – sie sollen dort konditioniert und in spezielle Container für Schacht Konrad verpackt werden.

Vorstandschef Eckert sagt auf Anfrage: „Wir haben das Grundstück, wir verarbeiten schon jetzt schwachradioaktiven Abfall, wir haben eine Flotte von Lastwagen.“ Man könne die Abfälle problemlos lagern, in Braunschweig und an einem weiteren Standort in Leese.“

Wieso ist nur wenige Monate nach diesem Artikel so gar nicht mehr von Atommüllverarbeitung im großen Stil in Braunschweig die Rede?

Lesen sie den Artikel aus der Braunschweiger Zeitung.

 

Stresstest für EZN?

Das vorzeitig bekannt gewordene Ergebnis des europaweiten Stresstests für Atomkraftwerke lautet: In fast allen europäischen Anlagen besteht Nachrüstungsbedarf. Besonders schlecht schneiden ausgerechnet die AKWs in unserem Nachbarland Frankreich ab, das bekanntermaßen die Atomkraft als Energieressource extrem favorisiert; wenn nun die Empfehlungen umgesetzt werden müssen, wird das Argument, dass Atomkraft die günstigste Variante sei, zumindest neu beleuchtet werden müssen. Für Deutschland bleibt festzuhalten: 12 AKWs wurden überprüft, und in allen müssen Nachbesserungen vorgenommen werden. Stresstest für EZN? weiterlesen

Landtag wiegelt auch im Wesertunnel ab: „Restrisiko“

Dem in Bremerhaven erscheinenden Sonntagsjournal der Nordwestdeutschen Verlagsgesellschaft ist heute zu entnehmen, dass sich der Niedersächsische Landtag auf Anregung der Wesermarsch-Abgeordneten Ina Korter (Grüne) mit der Frage auseinandersetzen musste, ob der Transport von Mox-Brennelementen durch den Wesertunnel (Bremerhaven / Nordenham) verantwortbar sei. Für uns interessant sind dabei u.a. folgende Punkte: Landtag wiegelt auch im Wesertunnel ab: „Restrisiko“ weiterlesen