Pressemitteilung: Das Urteil von Lüneburg

Wegweisend hat das Oberverwaltungsgericht gestern im Prozess zwischen Eckert & Ziegler und der Stadt Braunschweig festgestellt, dass die Themen Restrisiko und radioaktive Strahlung relevant sind.

Eckert & Ziegler hat den Prozess nur gewonnen, da nach Einschätzung des Gerichts die Stadtverwaltung schneller hätte handeln müssen.

Die BISS erwartet von der Stadt, dass sie bis vor das Bundesverwaltungsgericht zieht und klar stellen lässt, dass dieser Standort außergewöhnlich und einzigartig in Deutschland ist. Die Stadt muss alle ihr zur Verfügung stehenden Mittel nutzen, dieses Urteil anzufechten. Sollte die Stadt Braunschweig dies nicht tun, lässt sich vermuten, dass die Stadt den Hallenneubau und die damit verbundene Atommüll-Konditionierungsanlage im Braunschweiger Stadtgebiet nie wirklich verhindern wollte.

Und darüber hinaus erwarten wir bei einer sofortigen Beurteilung des Bauantrages von EZ eine Ablehnung der beantragten Halle auf Grundlage Paragraph 35 Absatz 1 Nr. 7 BauGb, wonach Anlagen zur Behandlung von Atommüll nur im Außenbereich und nicht mitten in einem Wohngebiet und neben Schulen und Kindergärten zulässig sind.

Wir fragen uns:

Warum will Eckert & Ziegler auf Biegen und Brechen eine neue, große Halle zur Konditionierung radioaktiver Abfälle in der Nachbarschaft zu Jugend- und Schulzentrum, Kita und Wohnsiedlung und in der Einflugschneise des Flughafens errichten?

Dienstag: Entscheidung in Lüneburg

Am Dienstag, 12.05.2015, wird in Lüneburg die Verhandlung in der Sache Ausnahmegenehmigung zum Hallenbau von EZN gegen die Stadt Braunschweig verhandelt.
Wir erinnern uns: Die Stadt Braunschweig hatte in erster Instanz vor dem VG Braunschweig verloren.

Diesmal rechnet das Gericht mit Öffentlichkeit!
OVG Lüneburg
Uelzener Straße 40
21335 Lüneburg
12.05.2015 – 14.00 Uhr, Sitzungssaal 2
1 LB 131/14 (VG Braunschweig – 2 A 1311/12)

KONRAD stoppen – statt erweitern, jetzt auch online unterschreiben

Konrad stoppen statt erweitern! EinwendungskampagneAuf den Seiten der AG Schacht Konrad ist es nun auch möglich, online zu unterschreiben.

Es geht um das NaPro, das Nationale EntsorgungsProgramm der Bundesregierung.

Seit kurzem ist der Bundesregierung aufgefallen, dass Schacht Konrad allein nicht ausreicht, um den „nicht Wärme entwickelnden Atommüll“ zu lagern. Das Einlagerungsvolumen in Schacht Konrad soll verdoppelt werden.

Das NaPro regelt auch die Verarbeitung und Verpackung dieses Atommülls, zum Beispiel in Braunschweig Thune, auf dem Buchler Gelände bei Eckert & Ziegler. Bei uns, direkt im Wohngebiet und neben Schulen und Kindergärten.

Unterschreiben Sie jetzt auch online gegen die Nutzung und gegen die Erweiterung von Schacht Konrad, und damit auch indirekt gegen die Erweiterung der Atommüllkonditionierungsanlage auf dem Buchler Gelände durch Eckert & Ziegler.

 

7. Mai: Info-Veranstaltung zum Nationalen Entsorgungsprogramm

Am Donnerstag, dem 7. Mai, findet eine Informationsveranstaltung zum Nationalen Entsorgungsprogramm NaPro statt.

Es wird vorgestellt, warum die Einwendungen der AG Schacht Konrad mit Unterschriften auf den Sammeleinwendungen unterstützt werden sollten.

Jeder kann mit den Anwesenden oder auch für sich selbst Ideen für das Sammeln entwickeln.

Einladungs-Flyer

Das NaPro betrifft auch den Standort von Eckert & Ziegler in Braunschweig. Denn in den Berichten des NaPro zum verantwortungsvollen Umgang mit radioaktivem Müll wird auch die Atommüll-Konditionierungsanlage von Eckert & Ziegler auf dem Buchler- Gelände in Braunschweig als eine von 6 bundesweit vorhandenen Anlagen aufgezählt.

BISS e.V.