100 Kerzen auf der Oker

70 Jahre nach dem ersten Atombombenabwurf…

Laternen-Mahnwache
Laternen-Mahnwache

… gedenken wir der Opfer der ersten und hoffentlich letzten
nuklearen Massenvernichtungsaktion unserer Geschichte,
die im August 1945 die japanischen Städte Hiroshima und
Nagasaki verwüstete.

Ort + Zeit: Freitag 7. August 21 Uhr, Okerbrücke an der Jasperallee

Mit 100.000 leuchtenden Papierlaternen auf dem Fluss
Motoyasu gedenken die Einwohner von Hiroshima in jedem
Jahr der zahllosen Opfer der Atombombenabwürfe. Die
Lichter erinnern heute symbolisch an die vielen Menschen,
die bei der Katastrophe verzweifelt im kühlenden Wasser der
Flüsse in Hiroshima und Nagasaki Rettung vor dem
‚atomaren Feuer‘ suchten.

  • Lichterprozession zum Okerufer
  • Einsetzen von 100 Kerzen auf Schwimmkörpern,
    symbolisch für die zahllosen Opfer und die
    Überlebenden, deren Nachkommen noch heute unter
    Strahlenkrankheiten leiden.
  • Lesung aus Augenzeugenberichten und anderen
    Texten, während die Kerzen auf dem Wasser leuchten.

Veranstalter:
Friedenszentrum Braunschweig e.V. und Braunschweiger Friedensbündnis
Goslarsche Straße 93 • 38118 Braunschweig
Tel. 0531 / 89 30 33 • kontakt@friedenszentrum.info • www.friedenszentrum.info

BISS begleitete Tour de Natur bei ihrem Start in Braunschweig bis Schacht Konrad

Start der Tour de Natur in Braunschweig
Start der Tour de Natur in Braunschweig

Heute startete nach einer stürmischen Nacht in Braunschweig die Tour de Natur auf dem Braunschweiger Kohlmarkt mit über ein Hundert Fahrradfahrern – von ganz jung bis jung geblieben.

Braunschweig begrüßt die Tour de Natur
Braunschweig begrüßt die Tour de Natur

Braunschweigs Erste Bürgermeisterin Frau Harlfinger begrüßte die Tour de Natur auf dem Kohlmarkt.

Die BISS informierte die Tour de Natur über die Situation des Atomstandortes Braunschweig.

 

 

Bei sonnigem Wetter und gemäßigtem Wind demonstrierte die Tour de Natur ihre Haltung zur Atomkraft mit einem Theaterstück über die Entstehung des Atommüll-Problems.

Theater - woher kommt das Atommüll-Problem
Theater – woher kommt das Atommüll-Problem

Für jeden verständlich wurden die finanziellen und gesellschaftlichen Abfolgen bis hin zur Einrichtung eines Atommüll-Endlagers veranschaulicht.

 

Danach startete die Tour de Natur bis vor die Tore von Schacht Konrad, von wo aus sie weiter in die Innenstadt von Wolfenbüttel und an die ASSE fuhren.

Ankunft und Informationen zum Schacht Konrad
Ankunft und Informationen zum Schacht Konrad

Eine informative und zügige Fahrt für den Start am ersten Tag der 14 tägigen Tour de Natur.

Wir wünschen euch viel Spaß und immer angenehmen Rückenwind.

BISS e.V.

26. Juli: Start der Tour de Natur auf dem Braunschweiger Kohlmarkt mit der BISS

Während in Hamburg der Regen an die Scheibe klopft, werden  noch die letzten Details geklärt, damit am kommenden Samstag die Tour de Natur starten kann. Die Wetteraussichten sehen auch nicht so übel aus;-)

Zum 25. Mal gibt es diese selbstorganisierte Umweltradtour, die seit 1991 jedes Jahr stattfindet. Mehrere tausend Teilnehmer sind seitdem mitgeradelt und über 10.000 Kilometer Strecke zusammen gekommen  – und wer weiß schon, wie viel Schweiß, Lebenszeit und Nerven die Organisation der 25 Touren gekostet und wie viel Spaß und frische Ideen sie gebracht haben! Ein paar Fotos findest du unten.

Die kommende Tour schneidet wichtige Themen an:

  • Gleich am ersten Fahrtag, den 26. Juli, geht es zwischen Braunschweig und der Asse natürlich um Atommüll.

Dazwischen gibt es breites Themenspektrum von Friedenspolitik über Massentierhaltung, Autobahn A14 bis hin zum Großflughafen BER.

http://www.tourdenatur.net

Wer Lust hat fährt noch mit oder ohne Fahrrad danach mit zum Schacht Konrad und zur ASSE. Nähere Informationen finden Sie auf der Web-Seite der AG Schacht Konrad.

Neuer Bebauungsplan beschlossen / Rat schachmatt gesetzt

– Pressemitteilung –

Weil die Erstellung des neuen Bebauungsplans so viel Zeit in Anspruch nahm, dass ein Gericht die Veränderungssperre beendete, konnte nun niemand mehr Änderungen einbringen. Vor einem solchen selbst verursachten „Sachzwang“ hatte die BISS die Ratsmitglieder seit Jahren gewarnt:

„Wenn keine Änderungen bei den Zielen des Bebauungsplans oder in dem Entwurf vor der Auslegung des Bebauungsplans erfolgen und das alte Baurecht nicht frühzeitig aufgehoben wird, dann hat niemand mehr wirklich eine Wahl den neuen Bebauungsplan zu ändern oder abzulehnen.“

Die CDU sieht das Thema als zu komplex für die Bürger und die Ratsherren. Daher stimmt sie bedingungslos dem Vorschlag der Stadtverwaltung zu und hofft auf Rettung durch den Grünen Umweltminister Stefan Wenzel, der möglichst die Strahlengenehmigung verringern soll, um die Gefährdungen für Braunschweig zu minimieren.

Die SPD sieht in der Kürze keine bessere Alternative, als dem Bebauungsplan zustimmen zu müssen. Sie erklärt sich als „zufrieden“ mit dem Vorschlag. Die Möglichkeit eines politischen Signals in Form beispielsweise einer Resolution wurde als sinnlos abgetan.

Grüne, BIBS, Piraten und Linke stimmen dem neuen Bebauungsplan nicht zu und wünschen sich weitere Änderungen.

Die Verwaltung stellt den Bau der Halle nach wie vor als Verbesserung dar, die den Anwohnerinnen und Anwohnern „vielleicht nicht reicht“. Dass von den potentiellen Folgen ganz Braunschweig betroffen ist, sieht man offenbar noch immer nicht.

Mit dem neuen Bebauungsplan hat Eckert & Ziegler nun die Möglichkeit, eine neue Halle zu bauen und ihre auf dem Leserforum der BZ angekündigten Erweiterungen bis zur völligen Ausschöpfung ihrer hohen Strahlengenehmigungen durchzuführen.

Braunschweiger Stadtgebiet ist nun radioaktives Erweiterungspotential für die Aktiengesellschaft Eckert & Ziegler.

BISS e.V.