Archiv der Kategorie: Allgemein

Pressemitteilung zum 24-h-Antrag von Buchler und seinen Auswirkungen auf den B-Plan und die Veränderungssperre

Pressemitteilung zum 24-h-Antrag von Buchler und seinen Auswirkungen auf den B-Plan und die Veränderungssperre

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir haben ein intensives und langes Beratungsgespräch mit der auf Verwaltungsrecht spezialisierten Rechtsanwältin Hess geführt. Bei diesem Gespräch war der 24-Stunden-Antrag von Buchler ein wichtiges Thema.

Folgendes ist hinsichtlich des 24-h-Antrags von Buchler deutlich geworden:
– Es ist richtig, wenn die Verwaltung sagt, dass die Genehmigung explizit nur für Buchler gilt und EZN diese nicht „erben“ könne.
– Aber: Es ist falsch, dass eine Genehmigung des 24-h-Antrags von Buchler keine Auswirkungen auf EZN haben würde! Pressemitteilung zum 24-h-Antrag von Buchler und seinen Auswirkungen auf den B-Plan und die Veränderungssperre weiterlesen

Eilverfahren zur Genehmigung des 24-Stunden-Schicht-Betriebes

Aufgrund der unkonventionellen Vorgehensweise der Stadtverwaltung, mit der sie der Firma Buchler in einem Eilverfahren den 24 Stunden-Schicht-Betrieb genehmigen will, werden…

  • der Stadtbezirksrat am Montag den 21.7. um 19 im Jugendzentrum und
  • der PLUA am Dienstag dem 22.7. um 17 Uhr im Rathaus zu einer Sondersitzung

zusammen gerufen.

Geht doch mal vorbei und hört euch die Argumentation an….. Wir sind da!

Einweihung unseres Plakatanhängers zum 4. Sonntagsspaziergang

Am Sonntag um 12 Uhr beginnt unser Zug durch Wenden zum endgültigen Bestimmungsort unseres neuen Plakatanhängers.

BISS e.V. Plakatanhänger
BISS e.V. Plakatanhänger

Wir werden ihn mit Fahnen, Bannern und Atommüllfässern aufhübschen und ein Mal quer durch Wenden und Thune an seinen Bestimmungsort gegenüber den Atomfirmen Buchler und Eckert & Ziegler fahren.

Wer Lust hat kommt mit seinem Fahrrad und fährt mit. Der Treffpunkt ist auf der Hauptstraße gegenüber der Hemp Tankstelle. Ein Demonstrationszug ist angemeldet.

Danach findet wie üblich der Sonntagsspaziergang statt, der aufgrund des schönen Wetters hinterher im Restaurant am Kanal seinen Ausklang findet.

Wir freuen uns auf gute und informative Gespräche.

 

Was sind eigentlich Milli-Sievert?

Vielen Dank für die selbst gemachten Messungen am Zaun der Atomfirmen in Thune, die uns zugesendet wurden.

Wir sind überrascht davon, wie viele Menschen doch einen richtig guten Geigerzähler zuhause haben und ihn auch nutzen.

Und damit jeder seine Messung richtig einschätzen kann, gebe ich hier einen kurzen Hinweis zur Interpretation der Messwerte.

  • Heutzutage wird in Milli-Sievert pro Jahr gemessen. Das ist ein Wert für den Schaden, den Strahlung anrichten kann.
  • Die aktuelle Strahlenschutzverordnung und das Atomgesetz gehen davon aus, dass unter 100mSv/a (Milli-Sievert pro Jahr) kein Schaden an einem erwachsenen Mann im besten Alter angerichtet werden kann. Damit wird gleichzeitig gesagt, bei allen anderen Personen und auch bei geringerer Strahlung kann doch Schaden angerichtet werden.
  • Die aktuelle Wissenschaft sagt aus, dass es keinen unteren Grenzwert gibt, also jede Strahlung Schaden an lebenden Wesen anrichtet.
  • Die aktuelle Hintergrundstrahlung, gemessen durch das Bundesamt für Strahlschutz im Ort Meine, liegt bei 0,08 µSv/h (Mikro-Sievert pro Stunde). Umgerechnet, falls dieser Wert ein ganzes Jahr lang ohne Schwankungen vorhanden wäre, ergäbe dies (0,08 µSv/h * 8760 h/a) = 0,7 mSv/a (Milli-Sievert pro Jahr).
  • Der aktuelle Grenzwert für unbeteiligte Bürger einer radioaktiven Anlage liegt bei 1mSv/a, der auf die 0,7mSv/a der Hintergrundstrahlung hinzu addiert werden darf, bevor ein Verstoß gegen die Strahlenschutzverordnung angenommen wird.
  • Der Grenzwert von 1 mSv/a muss sich gemäß Strahlenschutzverordnung aus sämtlichen Strahlungsarten und sämtlichen Emissionen einer radioaktiven Anlage zusammensetzen. In Thune wurde bislang ausschließlich Gammastrahlung mit diesem Grenzwert verglichen. Die Abluft und das Abwasser werden immer noch extra gemessen und erhöhen damit theoretisch die gesamten Emissionen der Atomfirmen in Thune um zwei Mal 0,3 mSv/a auf insgesamt 1,6 mSv/a.
  • Neuerdings, nachdem die BISS ein Gutachten zu der vorhandenen Neutronenstrahlung dieses Standortes veröffentlicht hat, wird auch die Neutronenstrahlung gemessen. Neutronenstrahlung wird als gefährlicher als Gammastrahlung eingestuft.
  • Die Gesamtstrahlung eines Jahres ist die Summe der Strahlung eines Jahres. Hört sich einfach an und bedeutet,
    • wenn ich in einer Stunde durchgehend 0,1 µSv/h gemessen habe, dann habe ich 0,1 µSv aufgenommen. Bleibe ich dort zwei Stunden stehen und der Messwert ändert sich nicht, dann habe ich 2*0,1 µSv = 0,2 µSv aufgenommen.
    • wenn dieser Wert durchgehend ein Jahr lang gemessen wurde, dann habe ich 8760 Stunden lang 0,1 µSv/h, also 876 µSv oder etwa 0,8 mSv aufgenommen. Denselben Wert nimmt jemand auch auf, wenn er in sechs Monaten 0,1mSv, in drei Monaten 0,3mSv und in drei Monaten 0,4 mSv aufgenommen hat. Oder in 364 Tage 0 mSv und an einem Tag 0,8 mSv. Es zählt nur die Summe.
    • Dies bedeutet, dass bei dieser Summenbildung die Spitzen hoher Strahlung nicht gemessen werden können. Darum misst die BISS jetzt selbst. Und zwar jede Minute.

Sollte jemand Fragen zu diesem Text oder dem technischen Hintergrund haben, dann sendet uns eine Email oder nutzt das Kontakformular.

24-Stunden-Schicht-Betrieb

Was macht da die Braunschweiger Stadtverwaltung?

Augenscheinlich ohne Rechtsbeistand und nur von Wirtschaftsinteressen getrieben, empfiehlt die Stadtverwaltung Braunschweig den Ratsmitgliedern 0 Meter neben einem Industriegebiet, mit einem illegalen Firmenparkplatz für über 100 Autos, einen 24-Stunden-Schicht-Betrieb zu genehmigen.

Und das auch noch unter Zurückhaltung jeglicher Entscheidungsgrundlage.

Wer ist eigentlich der gewählte Entscheider in dieser Stadt? Wer zieht hier die Fäden im Hintergund? Warum ist das ein so offensichtlich lobbyistisches Einwirken, vorbei an den gewählten Vertretern dieser Stadt?

Hier nehmen gerade genau diejenigen, die gegen die Stadt vor Gericht gezogen sind und illegal Atommüll einlagern, Einfluss auf zukünftiges Baurecht mitten in Wohngebieten und neben Schulen und KiTas?