Archiv der Kategorie: Presse/TV

Duisburg und Braunschweig: gemeinsam gegen Atommüll in Wohngebieten

Zur Landeskonferenz der Antiatom-Initiativen NRW in Duisburg waren auch Vertreter der BISS eingeladen (auf dem Foto: Regina Großefeste vom Antiatom-Bündnis Niederrhein und Peter Meyer von der BISS). Die Pressemitteilung des Antiatom-Bündnisses Niederrhein zur LaKo findet man beispielsweise hier auf der Seite der AG Schacht Konrad. Mit der GNS haben die Menschen in Duisburg dasselbe Problem wie wir in Braunschweig mit Eckert & Ziegler: eine Konditionierungsanlage in unmittelbarer Nähe zu Wohnhäusern.

Immer mehr zeigt sich: Der Umgang mit Atommüll ist schon weit im Vorfeld der Endlagerdebatte von Unverantwortlichkeit geprägt. Deshalb werben wir jetzt gemeinsam für unsere Demonstrationen am 14. September – 11.55 in Duisburg, 16 Uhr (Sternmarsch: 15 Uhr) bei uns. Übrigens: Am selben Tag findet in Frankreich eine Demonstration gegen das AKW Cattenom statt (die entsprechende Pressemitteilung des bbu/Bundesverbandes der Bürgerinitiativen Umweltschutz findet man hier). Der Protest ist international!

BISS-Vorträge

Die BISS verbreitet Informationen auch durch Vorträge, die ihre Mitglieder vor Ort bei einzelnen Institutionen oder Gruppen halten.

Zum Beispiel wurden in der Vergangenheit Vorträge bei

  • Veranstaltungen des NDR-Radios,
  • Veranstaltungen der Braunschweiger Zeitung,
  • öffentlichen Veranstaltungen der Braunschweiger Parteien,
  • Bezirksratssitzungen in Braunschweig,
  • Informationsveranstaltungen für die Fraktionen im Braunschweiger Rat,
  • Betriebsversammlungen bei VW und bei Solvis,
  • kirchlichen Veranstaltungen (Ökumenisches Forum),
  • Veranstaltungen des DGB
  • und bei eigenen Informationsveranstaltungen

gehalten.

Wer Interesse an solch einem Vortrag hat, kann sich bei uns melden. Wir informieren gern kostenlos über die neuesten Entwicklungen um das Nukleargelände in Braunschweigs Norden, damit der interessierte Bürger sich selbst ein Bild machen kann.

BZ: Anerkennung für die Arbeit der BISS

„Was unsere Gesellschaft braucht, sind Vorbilder wie Sie!“ – mit diesen Worten schließen BZ-Chefredakteur Armin Maus, Domprediger Joachim Hempel, der Geschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes BS, Henning Eschemann, und der Leiter der BZ-Lokalredaktion Braunschweig, Henning Noske, ein Begleitschreiben, das die BISS kürzlich erreichte. Hauptgegenstand des Briefes: ein Hochglanz-Sonderdruck des Portraits, mit dem die BISS in der Braunschweiger Zeitung als für den „Gemeinsam“-Preis nominiert vorgestellt wurde. Wir nehmen diese Anerkennung als weiteren Ansporn für unsere Arbeit!

BIBS-Fraktion fordert neue Konrad-Transportstudie

EZN besitzt die Genehmigungen, in Thune radioaktives Material zur Verschickung in den Schacht Konrad zu konditionieren. Das klingt wie ein lokales Problem, aber der Transport geht ganz Braunschweig etwas an; der Bahnhof Beddingen ist als zentrale Verladestation direkt betroffen. Die BIBS-Fraktion im Rat der Stadt Braunschweig gab in diesem Zusammenhang am 14. Mai folgende Pressemitteilung heraus (der darin erwähnte Antrag kann hier nachgelesen werden):

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Erfolg in Duisburg – Hoffnung für Braunschweig?

In Duisburg befindet sich ebenfalls eine Konditionierungsanlage neben Wohnhäusern, und auch dort wehren sich die Bürger. Jetzt gibt es erste Signale in Richtung Umverlagerung des GNS-Standortes, wie man hier nachlesen kann. Das lässt natürlich hoffen für Braunschweig, denn es gibt bereits beim einen oder anderen Politiker Überlegungen, die Thuner Firmen umzusiedeln.

<<Die Atom-Müll-Firma reagiert auf den Koalitionsvertrag der rot-grünen NRW-Landesregierung, in dem steht, dass die Landesregierung Initiativen unterstützen will, den Standort zu verlegen. Auch wenn es noch so unrealistisch ist und die GNS weiterhin Bestandsschutz genießt, freut sich die Landesregierung darüber, dass der Umzug “erstmals offiziell Thema sei”. Es handle sich um einen “entscheidenden Fortschritt”.>>

Bestandsschutz der Firma, aber trotzdem ein bürgerfreundlicher Koalitionsvertrag und Freude der Landesregierung über erste Signale in Richtung Umverlegung – da geht doch auch was in Niedersachsen, oder? Hoffentlich erreicht diese Information unsere Landesregierung bzw. unser Umweltministerium. Wir sollten uns als ein Bundesland erweisen, in dem Wirtschaft und Forschung den Menschen dient, nicht umgekehrt.