Wir wünschen euch allen ein frohes Jahr 2015! |
BISS e.V. Neujahrsbrief Das neue Jahr 2015 bringt viele Aktivitäten um den Atomstandort Braunschweig zur Entscheidung. Auch im Jahr 2014 hat die BISS wieder Informationsveranstaltungen durchgeführt und Stellungnahmen bzw. Pressemitteilungen veröffentlicht. Wir haben sehr viele Informationen durch die Recherche unserer Mitglieder erarbeitet und damit auch vielen Politikern bei ihren Entscheidungen helfen können. Allerdings wurden trotz besseren Wissens auch viele politische Entscheidungen zugunsten der Industrie- und Atombetriebe und gegen den Schutz der Bürgerinnen und Bürger Braunschweigs und des Braunschweiger Umlandes getroffen. An den Kundgebungen der Bürgerinitiativen im Braunschweiger Land und in der ganzen Bundesrepublik nahmen tausende BürgerInnen teil. Unsere Treffen mit dem Braunschweiger Oberbürgermeister Herrn Markurth, vielen Rats- und Bezirksratsmitgliedern, aber auch dem Landesumweltminister oder Bundestagsabgeordneten haben uns immer nur stückchenweise voran gebracht. Trotzdem haben wir bislang auch einiges erreicht:
Das heißt aber auch: das Jahr 2015 ist das Jahr der Entscheidung. Wenn im Februar der neue Bebauungsplan veröffentlicht wird, bleibt nur noch wenig Zeit, etwas zu bewegen. Die Politiker in Braunschweig trauen sich nicht, etwas gegen die Atomfirmen und deren Ausweitung im Braunschweiger Stadtgebiet zu tun. Stattdessen wird durch Landkauf der Atommüllumschlagbahnhof im Südwesten von Braunschweig (Stiddien/Geitelde) vorbereitet. Das hört sich nicht nur dramatisch an, das ist es auch. Wir schauen trotzdem positiv nach vorn und hoffen auf eure Unterstützung. Wir danken allen Beteiligten und freuen uns auf die nächsten Aktivitäten mit euch. BISS e.V. Macht mit:
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Infoabend online: Risiken durch Nuklearbetriebe im Wohngebiet
Der BISS-Informationsabend im Rahmen der bundesweiten „Atommüllalarm – Tatorte in Deutschland“-Kampagne vom 23.10.2014 ist größtenteils als Youtube-Video verfügbar. Zur Erinnerung: Der Physiker Wolfgang Neumann (INTAC Hannover) und der Mediziner Hartmut Heinz (IPPNW) hatten über Gefährdungen durch Niedrigstrahlung sowie über Gefährdungen bei Stör- und Unfällen auf dem Thuner Gelände referiert. Konkret:
- Welche Risiken entstehen durch die Nuklearbetriebe in Braunschweig bei Störfällen oder Unfällen?
- Welche Gefahren gehen von ionisierender Strahlung aus?
Schaut mal rein! (Achtung, Playlist – 6 aufeinanderfolgende Videos!)
Da war Power drin!
Zur Erinnerung:
Die völlige Ignoranz der Stadt Braunschweig gegenüber unseren Argumenten und expertenseitig abgesicherten Alternativvorschlägen ist nicht neu. Dass man zuletzt die naheliegendste Schlussfolgerung aus dem eigenen Risikogutachten missachtete, nämlich versäumte, den als gefährlich eingestuften aktuellen Betrieb einzuschränken, lag da offenbar nahe.
Die Verwaltung hat es uns von Anfang an nicht leicht gemacht, wie das Video vom Hearing, 25. Januar 2012, beweist. Hört mal das Publikum an der Stelle an, als den BISS-Fachleuten der Platz auf dem Podium werwehrt wurde (gleich am Anfang). Da war Power drin! Das ist der Grund, warum die Halle noch nicht steht. Machen wir weiter so!
Die Mahnwachen sind wieder da!
Tschuldigung, das war uns durchgerutscht: Der heutige Neustart der Mahnwachen verlief ohne nennenswerte Ankündigung. Dafür jetzt umso deutlicher: Aufgrund der aktuellen Verschärfung des Ringens um die Zukunft des Thuner Industriegebietes scheuen wir uns nicht vor widrigen Wetterbedingungen.
Weitaus widrigere Bedingungen werden uns allerdings von der Stadt entgegengehalten: Der neue Bebauungsplan (Offenlage Anfang 2015) wird der Atomhalle Tür und Tor öffnen, und zwar, wie es aussieht, gegen das einstimmige Votum des Bezirksrates, der unseren Stadtbezirk durch die jetzige Fassung benachteiligt sieht. Man kann hier hinzusetzen: Durch den Bau der Halle würden nicht nur Bewohner des Braunschweiger Nordens beeinträchtigt, sondern auch Bürger aus dem Südkreis Gifhorn.
Mahnwachen vor dem Gelände: ab sofort immer Montags von (Achtung, neue Zeit!) 15 bis 16 Uhr.
„Deutscher Atommüll: Eine Historie voller Fehler und die Chance für einen gemeinsamen Neuanfang“
Einladung zur Diskussionsveranstaltung mit der Grünen-Politikerin Sylvia Kotting-Uhl.
Wann: Heute, Donnerstag, 11. Dezember 2014 um 19:00 Uhr
Wo: im Grünen Laden, Friedrich-Wilhelm-Straße 47, Braunschweig
Sylvia Kotting-Uhl wird über die bisherige Arbeit und die Planungen der Endlagersuchkommission berichten.