Die Lämmer schweigen nicht mehr

Das war ein großartiger Anblick am Samstag: Weit mehr als 2000 Menschen umzingelten das Thuner Gelände und schlossen die Kette. An der Harxbütteler Straße, auf dem Feld, am Kanal, auf dem Kanal, sogar auf der Brücke – zu Fuß, auf dem Rad, per Boot oder mit dem Trecker.

Dabei stammte der größte Teil der Mitwirkenden direkt aus der Gegend. Und das in einem Stadtbezirk, der nicht gerade für Demonstrationsfreudigkeit steht! Wie konnte es zu diesem bemerkenswerten Zeichen kommen?

Nun, sicherlich haben die Umstände der Gerichtsverhandlung am vergangenen Mittwoch vielen den Antrieb gegeben, trotz nieseligen Wetters den Weg zum Gelände zu finden: Die Lämmer schweigen nicht mehr weiterlesen

Die Menschenkette in Bildern …

Menschenkette an der Harxbütteler Straße
Menschenkette an der Harxbütteler Straße

Wer nicht dabei sein konnte, aber gern ein paar Eindrücke mitbekommen möchte, kann sich hier Fotos vom Tag der Menschenkette, den Umzügen von den Sammelpunkten, der Fahrrad-Demo, den Kanuten auf dem Mittellandkanal, dem Treckerumzug, den Luftballons Aufpumpern und vielen mehr anschauen.

Schaut mal rein.

Umzug vom DGH Thune zum Atom Gelände Harxbütteler Straße
Umzug vom DGH Thune zum Atom Gelände Harxbütteler Straße

Die nächste BISS Sitzung findet am 24.9. um (Achtung, unübliche Anfangszeit wegen der Ratssitzung) 20 Uhr im DGH Wenden,
Veltenhöfer Straße 3, statt.

Heute Großaktion: Cattenom, Duisburg und Braunschweig

atomalarm2013
Sternmarsch, Menschenkette, Umzingelung des BS-Thuner Geländes, Luftballonaktion und vieles mehr!

Es ist soweit: Die Demonstrationen am AKW Cattenom und an den Konditionierungsanlagen neben Wohnhäusern und Schulen in Duisburg und Braunschweig laufen an. In Duisburg in knapp einer halben Stunde!

Wir sehen uns auf einer der Veranstaltungen. Und wer live über den Stand der Dinge in Duisburg und Braunschweig informiert werden möchte – die AG Schacht Konrad bietet einen Live-Ticker an!

Stadt verliert gegen Eckert & Ziegler … vor Gericht

So etwas gibt’s … oder doch nicht?

Eine Kommune/die Stadt Braunschweig verliert in einer Baurechtssache, die mehr als deutlich scheint, in der ersten Instanz. Die Revision beim nächsten übergeordneten Gericht muss die Stadt Braunschweig erst noch beantragen!

UND die Stadt muss dann erst einmal den Willen zur Durchsetzung ihrer Interessen mitbringen… und nicht unvorbereitet und sprachlos, schulterzuckend vor Gericht auftreten. Peinlich …

Solch eine Blamage, oder doch Kalkül? Doch von wem? Und für wessen Interessen?

Die BISS war Antreiber der Veränderungssperre, die der Rat im Dezember 2011 beschlossen hat.

Das Gericht urteilte nur rein nach Fakten aus dem Dezember 2012, die gar nicht von Belang waren, aber nicht nach Fakten, die es bereits kannte (Rechtsgutachten der BISS).

  • Transporte von 40 Tonnern wurden zu Kleintransportern verniedlicht.
  • Strahlenbelastungen und andere Gefährdungen wurden trotz Rechtsgutachten in keinster Weise berücksichtigt.
  • Laut Aussage von Eckert & Ziegler ist die Erweiterung durch den Hallenneubau eine reine Modernisierung, aber keine Erweiterung … auf Nachfrage wollte Eckert & Ziegler keine Aussage über zukünftige Steigerungen im Abfallgeschäft geben …

Ist das Gericht hier verantwortungsbewusst?

Aber wie kann die Veränderungssperre plötzlich nicht mehr gültig sein?

Was sagt dies über die Qualität der Stadtverwaltung im Gerichtsverfahren, sowie die Aktualität der berücksichtigten Fakten vor dem Richter, über die Absichten des Oberbürgermeisters, über die Verantwortung der Stadträte für die Bürger der Stadt aus?

Wie wichtig scheint das Wohl der Bürger?

Formalität hin oder her … heute haben verantwortliche Rollen ihre Aufgabe im Rahmen der Gesellschaft bewußt oder unbewußt nicht wahrgenommen.

Am 14.9. in Braunschweig-Thune hat jeder Mann und jede Frau die Chance, ihre Meinung zu diesem Thema bei der Menschenkette deutlich zum Ausdruck zu bringen.

Wir sehen uns … in Thune …