Keine Ahnung, warum mich das noch enttäuscht: Da haben wir als BISS bereits seit dem allerersten Antrag auf Sondergenehmigung trotz Veränderungssperre auf die hohe Wahrscheinlichkeit hingewiesen, dass es dabei nicht (nur?) um die Interessen der Antragsteller Buchler bzw. GE, sondern um Eckert & Ziegler geht. Wir haben dargelegt, dass wir Verlagerungen von Betriebsteilen fürchten, die den Nachteil ausgleichen sollen, den die Veränderungssperre möglicherweise für EZNs neuen Großauftrag bedeutet – und vielleicht für weitere Aufträge, die schon unter Dach und Fach gebracht worden sind. Und jetzt wird einfach mir nichts, dir nichts in einem Nebensatz aufgedeckt: Wir hatten recht. Gut, man kann Enttäuschung auch als Ent-Täuschung sehen, in dem Fall hätte sie sogar noch ihren Sinn: Ich persönlich traue spätestens jetzt in Bezug auf das Thuner Gelände niemandem mehr, der die Interessen EZNs geschäftlich vertritt, denn niemand von ihnen ist wirklich unabhängig. (Betr)Offenheit? weiterlesen
Offiziell: Alle Ausnahmeanträge dienen EZN-Zwecken
Schon wieder war ein Offener Brief der BISS vonnöten; diesmal wegen offener Lobbyarbeit eines hochrangigen Mitarbeiters von GE, der zugleich Bezirksratsmitglied ist, als solches aber erst nachträglich und ganz offensichtlich zweckgebunden „eingewechselt“ wurde. Bei dieser Gelegenheit stellte sich zusätzlich heraus, dass wir mit unseren Warnungen vor scheinbar unabhängigen Sonderanträgen richtig lagen – alle drei Anträge auf Ausnahme von der Veränderungssperre wurden für Eckert & Ziegler gestellt! Und man darf wohl ergänzen: Die Antrage dienen Eckert & Ziegler zur Bearbeitung des 2011 akquirierten Großauftrages im Bereich Umweltdienste, also der (Atom-)Müllverarbeitung.
Wenn man sich jetzt noch erinnert, dass der dritte Antrag, den EZN selbst stellte, den Bau einer neuen Halle enthält, vervollständigt sich das Bild: Hier werden seitens der Firmen auf dem Gelände alle denkbaren politischen Fäden gezogen, um die Halle zur Verarbeitung von Atommüll im industriellen Maßstab doch noch bauen zu können. Das bedeutet: Wir als Bürger müssen Präsenz zeigen, bei den Sitzungen des Bezirksrates (01.11., 19 Uhr), des Planungs- und Umweltausschusses (07.11., 15 Uhr, Tagesordnung demnächst unter ratsinfo.braunschweig.de) und aller Gremien, die sich vielleicht sonst noch mit der Thematik befassen.
EZN lädt ein … zur Betriebsbesichtigung … mit Ausnahmen …
Die Einladung als PDF-Datei oder von der BISS hier als Text:
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freundinnen und Freunde,
die Firma Eckert & Ziegler lädt über Postwurfsendungen in den Stadtteilen Wenden und Thune die Bürgerinnen und Bürger zur Betriebsbesichtigung ein. Das entsprechende Schreiben liegt in digitalisierter Form im Anhang.
Folgende Termine werden für die Besichtigung angeboten:
1.) Dienstag, 06.11.2012, 14:00 – 17:00 Uhr
2.) Mittwoch, 14.11.2012, 14:00 – 17:00 Uhr
3.) Mittwoch, 21.11.2012, 14:00 – 17:00 Uhr
4.) Mittwoch, 28.11.2012, 14:00 – 17:00 Uhr
Bei starker Nachfrage sollen weitere Besichtigungstermine angeboten werden.
Personen unter 18 Jahre, Schwangere und Stillende sind von Besichtigung ausgeschlossen.
Alles weitere ist bitte dem Einladungsschreiben (s. Anhang) zu entnehmen.
Die Anmeldungen mit Namen und Geburtsdatum können auch per Email an Antonia Zischka <antonia.zischka@ezag.de> geschickt werden.
Mit freundlichen Grüßen,
Bürgerinitiative Strahlenschutz (BISS) e.V.
Demo gegen MOX-Transporte ins AKW Grohnde am 3. November
Was sind MOX-Transporte? Das sind spezielle Brennstäbe, die nach Aufbereitung in England nun zurück in Deutschland in den AKW eingesetzt werden sollen.
Schaut es euch unter „Hintergrund“ an.
Gegen den Einsatz der MOX-Brennstäbe findet am 3. November eine Demonstration in Grohnde statt.
Wer will, kann an der Demo teilnehmen. Dazu werden auch Busfahrten organisiert.
Schaut auf die Seite von Ausgestrahlt!
Auch direkt aus Braunschweig werden gemeinsame Fahrten mit der Bahn organisiert.
Mit der Bahn und dem Niedersachsen-Ticket,
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Demo gegen MOX-Transporte ins AKW Grohnde am 3. November weiterlesen
„Monitor“-Sendung zum Stresstest für Atomreaktoren
Schaut mal rein.
Die „Monitor“-Sendung vom 18. Oktober wirft einen sehr kritischen Blick auf den Stresstest für die europäischen Atomreaktoren, der nach Fukushima durch die Europäische Union bei EU-Kommissar Herrn Öttinger beauftragt worden ist.
Ihr findet den Monitor-Fernsehbericht „Wie Europas Schrottreaktoren auch Deutschland gefährden“ verlinkt auf der Seite Radioaktivität – Atomkraftwerke.
